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EduMedia Konferenz 2008

Ist digitaler Selbstmord eine Lösung?

Das Internet gilt als „Ort informellen Lernens“. Aber unter welchen Bedingungen bieten Web-2.0-Anwendungen wie Wikis, Weblogs und Co. pädagogischen Zugewinn? Inwiefern taugen Internetplattformen wie Youtube und Facebook als Refugien selbst organisierten Lernens? Wo liegen die Chancen, wo die Grenzen und Risiken des selbst organisierten Lernens mittels Web 2.0? Um diese Fragen kreist die vierte interdisziplinäre EduMedia Fachtagung, die die Salzburg Research Forschungsgesellschaft vom 2. bis 3. Juni 2008 in der Mozartstadt veranstaltet. Erwartet werden gut 200 Teilnehmer aus 15 Ländern. Der Veranstalter hat sich bemüht, ein ausgewogenes Programm auf die Beine zu stellen, das auch kritischen Stimmen Raum lässt. Wortgefechte verspricht z.B. eine Podiumsdiskussion, die sich darum dreht, ob soziale Netzwerke im Internet „Segen oder Fluch“ sind. Unter den Diskutanten sind Frauke Lüpke-Narberhaus, die als freie Autorin bei Spiegel Online ihren „digitalen Selbstmord“ beschrieben hat (sprich: ihren freiwilligen Abschied von Netzwerken wie StudiVZ und Co.) sowie Max-Ferdinand Scheichenost, der als Student der Wirtschaftsinformatik und bekannter Blogger weit vom „digitalen Selbstmord“ entfernt ist.

„Auch unser Plan, wie stets einen Referenten aus dem E-Learning-Vorreiterland USA dabeizuhaben, ist wieder aufgegangen“, freut sich Kongress-Organisatorin Diana Wieden-Bischof. Der US-Gast diesmal: Jay Cross, Experte für informelles Lernen und Web 2.0. Als Keynote-Speaker will Cross die Effekte informellen Lernens auf Innovation und Leistung im Unternehmen beleuchten. Der Niederländer Rob Koper vom Educational Technology Expertise Centre an der Open University of the Netherlands steht als weiterer Hauptredner mit dem Vortragsthema „Selbstorganisierte Lern-Netzwerke“ auf dem Programm. Abgesehen von den Keynotes gibt es weitere Redebeiträge und Workshops in verschiedenen Strängen (Schule, Erwachsenenbildung und Universitäten, Bibliotheken und Technik). Darüber hinaus soll die Veranstaltung mehr Raum für Interaktion bieten als bei den bisherigen Durchführungen – und zwar sowohl informell als auch in Form bestimmter Formate. Erstmals ist ein Worldcafé geplant. Und nach viel Lob im Vorjahr gibt es wieder ein interaktives E-Portfolio-Experten-Forum, in dem die Zuschauer mitdiskutieren dürfen.
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