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Auswirkungen der Corona-Pandemie

Großer Mehraufwand und hohe Kosten für Weiterbildungsanbieter

Was bereits zu vermuten war, belegt jetzt eine großangelegte Studie: Der erste Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 hat den Weiterbildungsanbietern organisatorisch und finanziell sehr viel abverlangt. So hatten laut der Vorauswertung der aktuellen wbmonitor-Umfrage 82 Prozent der Anbieter durch die Umstellung ihres Angebots auf Online-Formate einen erheblichen personellen und organisatorischen Mehraufwand zu stemmen. Für den wbmonitor befragen das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung – Leib­niz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE) jährlich Weiterbildungsunternehmen u.a. zu ihrer wirtschaftlichen Situation. Für die Vorauswertung wurden Daten von 1.933 Einrichtungen herangezogen, die Angaben zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie gemacht haben. 

Laut der Umfrage stimmen 62 Prozent der Weiterbildungsanbieter der Aussage zu, dass sie für die Umstellung auf Online-Formate in digitale Infrastrukturen investieren mussten. Dies könne laut der Studienautoren wiederum ein Grund dafür sein, warum sich im ersten Lockdown nur knapp ein Drittel der Anbieter überhaupt dafür entschied, ihre Präsenz- in virtuelle Veranstaltungen umzuwandeln. Das hatte zur Folge, dass in Summe 77 Prozent der geplanten Veranstaltungen entweder verschoben oder ersatzlos abgesagt wurden. Doch nicht nur die Umstellung auf virtuelle Formate verursachte Mehraufwand und -kosten. Auch in der Zeit unmittelbar nach dem Lockdown blieb es für die Weiterbildungsanbieter schwierig: Behördliche Auflagen und Hygienemaßnahmen verursachten für 86 Prozent der befragten Einrichtungen Mehraufwand, was Organisation und Personal anging, und 78 Prozent beklagen finanzielle Einbußen, vor allem durch geringere Teilnehmendenzahlen. Vor diesem Hintergrund sei es laut der Studienleiter nicht verwunderlich, dass die Anbieter zum Zeitpunkt der Umfrage im Sommer 2020 ihre wirtschaftliche Lage negativer einschätzten als noch im Jahr zuvor.

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