Teilnehmeraktivierung – die Basis des Lernerfolges

Teilnehmeraktivierung – die Basis des Lernerfolges

Neuer Lernstoff wird erst dann verinnerlicht, wenn er aktiv erarbeitet worden ist. Je selbstständiger sich Teilnehmende den Lernstoff aneignen und Lösungen finden, desto besser wird der Stoff im Gedächtnis bleiben.

Sie als Trainerin und Trainer sollten auch dafür sorgen, dass die Teilnehmenden abwechslungsreich eingebunden sind und nicht zu lange in derselben Weise gefordert sind. Hier gilt die alte Lehrerregel:

        "Man kann im Unterricht alles tun, aber nicht über 10 Minuten."

Sorgen Sie für Abwechslungen, stärken Sie so die Konzentration und beleben die Schulung. Je aktiver die Teilnehmenden agieren können, desto besser. Die selbstständige Bearbeitung von Problemstellungen, die Aufgabenübertragung, der Einsatz von teilnehmerorientierten Methoden wie Gruppenarbeit, Partnerarbeit und Einzelarbeit, die Möglichkeit zur Diskussion und zum Erfahrungsaustausch sind gute Mittel, Teilnehmende aktiv am Lernprozess zu beteiligen.

Auch sollten Sie den Teilnehmenden die Möglichkeiten bieten, die Ziele, die Inhalte und das Vorgehen mitzubestimmen. Das ist natürlich abhängig vom Thema der Schulung und den Zielen. Bei Grundlagenkursen mit prüfungsrelevanten Inhalten sind die Möglichkeiten begrenzter als bei einem Workshop, der Praxisprobleme beinhaltet.

Wenn Sie Ihre Teilnehmenden stark einbeziehen, steigern Sie die Lernmotivation deutlich. Allein deshalb, weil Ihre Teilnehmenden selbst aktiv sein können, und dies idealerweise über große Teile der Schulung. Weitere verstärkende Effekte, die Sie nutzen können, sind:

  • die Teilnehmenden gemeinsam Ergebnisse erarbeiten zu lassen,
  • der Kontakt mit anderen,
  • Anerkennung finden, und
  • dass sie ihre Stärken einbringen können.

Wie Sie wissen, sind das wichtige Motivationsfaktoren.

Folgende Punkte sollten Sie bei Ihren Seminaren beachten:

  • Stellen Sie eine brennende Frage oder ein aktuelles Problem in den Mittelpunkt, am besten etwas, was die Teilnehmenden selbst eingebracht oder im Seminar erkannt haben.
  • Knüpfen Sie an die Erfahrungen der Teilnehmenden an.
  • Helfen Sie den Teilnehmenden, die Situation zu analysieren.
  • Lassen Sie die Teilnehmenden selbst Lösungsvorschläge erarbeiten.
  • Unterstützen Sie die Teilnehmenden, indem Sie ihnen das nötige Hintergrundwissen geben.

Machen Sie sie auf Lösungsstrategien aufmerksam, die sie bereits in vergleichbaren Situationen erfolgreich angewandt haben.

Diese Art des Lernens ermöglicht den Teilnehmenden in Zukunft ähnliche Probleme richtig anzugehen und sie schafft auch Meta-Wissen zu Problemlösungsstrategien. Dies ist wertvolles Ziel jeder Schulung.

 

 

Weiteres zur strikten Teilnehmeraktivierung und wie Sie Ihre Seminare teilnehmerorientiert gestalten können, lesen Sie in dem Buch „Erfolgreicher Lerntransfer“ von dem Didaktik-Experten Dr. Rolf Meier.

Ihr Download-Bonus zum Buch: Eine Sammlung mit über 100 praxisnahen Transfermethoden.

Abbildung des Buches Erfolgreicher Lerntransfer
TK-Tipp vom 02.07.2025

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