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Übersicht AnsprechpartnerBeispielsweise möchte die Klientin selbstbewusster ihre Ansichten im Team vertreten. Für dieses Anliegen ist der innere Visualisierungsprozess wichtig für die angestrebte Verhaltensänderung.
Die Klientin beschreibt eine konkret erlebte negative Situation. Sie fragen vertiefend nach. Dann breiten Sie die Bildkarten aus und bitten die Klientin eine hinderliche Bildkarte spontan auszuwählen. Die Klientin beschreibt die Bildkarte mit allen Details, währenddessen schreiben Sie wichtige Stichworte mit.
Fragen Sie die Klientin, woran das Bild sie erinnert und regen Sie Ihre Fantasie an. Beobachten Sie Körperhaltung, Mimik, Blick, Wahrnehmungen von Enge bzw. Weite, Druck bzw. Freiheit etc. der Klientin und benennen Sie Ihre Beobachtungen gegenüber der Klientin.
Fordern Sie die Klientin auf, eine Phrase oder Melodie zu äußern, die ihre Stimmung wiedergibt. Und welche positiven und negativen Auswirkungen für die Klientin und ihr Umfeld es hat, wenn diese Seite weiter wie bisher oder weniger oder mehr gelebt wird. Halten Sie hierzu jeweils konkrete Situationen fest.
Jeder Mensch hat die Qualität des Gewünschten in einer Form schon einmal erlebt oder bei einer anderen Person beobachtet. Ziel ist es, dass die Klientin die Qualität des erwünschten Ziels im gegenwärtigen Moment erlebt.
Lassen Sie sich dafür von der Klientin die konkrete Situation beschreiben – genauso detailliert wie bei der hinderlichen Stimmung und solange, bis Sie den Eindruck haben, dass die Klientin die Stimmung spürt. Danach soll die Klientin eine passende Bildkarte spontan auswählen. Dann lassen Sie sie die Bildkarte genauso beschreiben wie die hinderliche Bildkarte.
Aktivieren Sie die hinderliche Stimmung in der Klientin über Körperhaltung, Mimik, die ausgewählte Phrase und mit Blick auf die gewählte Bildkarte. Sie soll „Oh, das erinnert mich an …“ aussprechen und die Haltungsverschiebung bewusst steuern durch ein bewusstes, tiefes Durchatmen gefolgt von einem anschließenden Loslassen körperlicher und geistiger Anstrengung.
Nach dem gleichen Schema aktivieren Sie auch die zielführende Stimmung in der Klientin.
Lassen Sie den Übergang von „hinderlich“ zu „zielführend“ im Trockentraining mehrmals von der Klientin wiederholen. Unterfüttern Sie den Prozess mit Hintergrundinformationen. Für den Transfer in den Alltag geben Sie der Klientin die beiden Bildkarten mit, die sie idealerweise an einem Ort aufstellt, an dem sie regelmäßig zufällig vorbeikommt.
Eine detailliertere Beschreibung der Methode und der unterstützenden Fragen finden Sie in dem begleitenden Booklet zur Bildersammlung „Das systemische KartenSet“ von Juliane Wasserbauer. Hier können Sie auch die Unterschiede und Besonderheiten der Methode im Vergleich zu anderen Bildkarten-Sammlungen vertiefend nachlesen.