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Zukunft von Corporate Learning
Zukunft von Corporate Learning

Auf der Suche nach der neuen Rolle

Digitalisierung, Klimawandel und andere Umbrüche fordern Unternehmen neue Strategien und Kompetenzen ab. Wenn es ein Ressort gibt, das dazu beitragen kann, sich zukunftsfit aufzustellen, dann ist es das Corporate Learning, sind Kai Liebert und Julia Baier vom Münchener Bildungsforum (MBF) überzeugt. Das MBF setzt sich anlässlich seines 50. Jubiläums derzeit intensiv mit der Frage auseinander, wie ein neues Selbstverständnis der Corporate-Learning-Funktion aussehen könnte. Ein Gespräch über den Stand der Debatte.

Preview

Nicht von gestern: Welche Themen die Corporate-Learning-Profession seit Jahren begleiten

Game Changer Corona: Welchen Mindshift die Pandemie im Corporate Learning bewirkt hat

Herausforderungen: Welche Themen die Learning & Development-Funktion jetzt angehen muss

Neues Selbstverständnis: Wie L&D zum Role Model in Sachen Innovation werden kann


Cover managerSeminare 294 vom 19.08.2022Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 294

Das Münchener Bildungsforum feiert im Herbst sein 50. Jubiläum. Sie beide waren zum Start noch nicht dabei, wissen aber sicher aus den Annalen des Netzwerks, wie es damals war: Welche Rolle spielte die Weiterbildung vor 50 Jahren in Unternehmen? Und wie hat sich die Bedeutung im Laufe der Zeit entwickelt?

Kai Liebert: Interessanterweise werden viele der Themen, die den Bildungsexperten damals unter den Nägeln brannten, bis heute diskutiert. Zum Beispiel Relevanz der Bildungsabteilung, Qualitätssicherung in der Weiterbildung, Kompetenzmessung, Bildungs- und Investitionsmanagement … Kern der Arbeit, damals wie heute, ist Kompetenzentwicklung. Nur war die Bedeutung früher operativer und deutlich mehr „von oben herab“. Vor 50 Jahren hatten wir viel längere Innovationszyklen, die Halbwertszeit des Wissens war eine andere als heute. Da wurden Kurse designt, die über Wochen hinweg in Hotels stattfanden, was heute undenkbar ist. Außerdem war Weiterbildung sehr zentralistisch gedacht, nach dem Motto: Wir „Personalentwickler“ wissen genau, was die Menschen brauchen. Und das sieht man diesen Programmen auch an. Sie waren häufig sehr abstrakt, sehr theoretisch. Es hat sich eine dramatische Änderung in Richtung Selbstorganisation und Dezentralisierung vollzogen, wenn man sich aktuelle Entwicklungen wie Ecosystems und Learner-Experience-Plattformen anschaut.

Es gab allerdings auch früher, etwa in den 1990er-Jahren, schon einmal in Organisationen einen Trend in Richtung Selbstorganisation, der aber wieder verebbt ist. Kritiker sagen daher: Das sind alles Moden, die kommen und gehen.

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