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Praxistest „Bärenstarke Fragen – Premium Edition“
Praxistest „Bärenstarke Fragen – Premium Edition“

Starke Fragen, starke Antworten

Wer positive Fragen stellt, sucht automatisch nach positiven Antworten – das ist die Prämisse des Kartensets „Bärenstarke Fragen“. Inwiefern die Karten zu einem positiven Mindset verhelfen, hat Training aktuell in einem Praxistest beleuchtet.

Das Angebot

„Den Geist positiv bewegen“ – das haben sich Mentaltrainerin Saskia Baisch-Zimmer und Berater Christopher Meil mit ihrem Kartenset „Bärenstarke Fragen“ zum Ziel gesetzt. Die Fragen auf den Karten sollen dazu anregen, „stärkende“ Antworten zu finden und neue Kraft freizusetzen. Das Set kann im Selbstcoaching verwendet werden oder als Begleitmaterial für Coachings und Beratungen dienen. Erschienen ist es im Windpferd Verlag.

TA-Check

Die „Bärenstarken Fragen – Premium Edition“ werden in einer Stülpschachtel geliefert. Der Deckel scheint ein wenig zu groß für die Schachtel, sodass er eher locker aufsitzt, als fest zu schließen. Im Gegensatz zur originalen Edition, deren Karten in Orange gehalten sind, kommt die Premium Edition in Grün daher. Außerdem fallen die Karten mit 7,9 cm mal 12 cm größer aus.

Das Set enthält insgesamt 54 Karten, auf deren Vorderseite jeweils eine Frage steht. Zudem ist jede Karte mit einem von vier Bärenmotiven versehen. Diese muten zwar teilweise etwas zu süß an, greifen aber schön den Titel des Kartensets auf und entlocken mir beim Durchschauen das ein oder andere Lächeln. Auf der Rückseite findet sich eine Erläuterung jeder Frage sowie ein passendes Zitat berühmter Denker, Schriftstellerinnen und Philosophen.

Dem Kartenset liegt eine 16-seitige Anleitung bei. Sie ist vom Design und Material her – einfaches Papier, schwarz-weiß bedruckt – sehr schlicht gehalten, beinhaltet aber hilfreiche Zusatzinformationen zum Thema Fragen und dazu, wie das Kartenset einzusetzen ist. Laut der Anleitung ist nämlich Frage nicht gleich Frage. „Bärenstarke“ Fragen sind vielmehr solche, die konstruktiv und aufbauend wirken.

Die Karten sind etwas größer als normale Spielkarten und liegen gut in der Hand. Nathalie Ekrot

Für einen ersten Eindruck nehme ich eine Karte aus dem Stapel und schaue sie mir genauer an. Sie liegt angenehm in der Hand und ist durch ihre Größe gut lesbar. Die Überschrift lautet: „Gut gemacht.“ Die Frage darunter: „Was habe ich dieses Jahr, vergangenen Monat, letzte Woche oder heute schon gut gemacht?“ Auf der Rückseite wird erläutert, warum diese Frage eine stärkende Frage ist; der Appell: Zwischendurch die kleinen und großen Erfolge feiern!

Da die Frage sehr offen gehalten ist, wird wohl jedem etwas einfallen, das er oder sie gut gemacht hat. Befindet man sich zwar akut in einer schlechten Phase, so wird man doch im vergangenen Monat oder gar Jahr etwas getan haben, worauf man stolz ist. Ich gehe einen Moment in mich und mir fallen mehrere Dinge ein – aus dem Berufs- wie dem Privatleben –, die sich wie Erfolge anfühlen. Das macht mir direkt gute Laune.

Für den weiteren Verlauf des Praxistests entschließe ich mich, einige Tage lang morgens eine Karte zu ziehen und die Frage darauf zu beantworten. Diese Vorgehensweise wird auch in der Anleitung vorgeschlagen und soll dazu verhelfen, mit einem positiven Gefühl in den Tag zu starten.

Los geht es gleich am nächsten Tag: Ich stehe auf, koche mir einen Kaffee und setze mich an den Küchentisch. Dort habe ich mir gestern schon das Kartenset bereitgelegt und ziehe nun eine Karte. Die Frage darauf: „Wie kann ich mich heute selbst beschenken?“ Schon das Wort „beschenken“ scheint das Belohnungssystem in meinem Gehirn zu aktivieren. Ich denke nach, und mir fallen sofort zahlreiche materielle Dinge ein, die ich mir in Zeiten des Internets heute mal schnell „schenken“ könnte. Eigentlich würde ich sie aber doch nur kaufen. Und das kann ich auch an jedem anderen Tag. Ich lese die Rückseite und finde dort ähnliche Gedanken: Es geht bei der Frage eher darum, sich selbst etwas Gutes zu tun mit diesem „Geschenk“.

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Ich überlege also, was mir heute guttun würde. Bald fällt mir etwas ein, und ich kann es kaum abwarten – die Vorfreude macht mir den ganzen Tag gute Laune. Nach dem Abendessen ist es dann so weit: Ich lasse mir ein nach Lavendel duftendes Bad ein. In der Wanne lese ich ein gutes Buch, und bevor ich ins Bett gehe, mache ich noch eine Runde Yoga bei Kerzenschein. So zufrieden und erholt bin ich schon länger nicht mehr ins Bett gefallen. Sicher hätte ich mir auch neue Klamotten oder Ähnliches kaufen können. Mir einen ganzen Abend Zeit mit mir selbst zu schenken, hat letztlich aber doch einen tiefgreifenderen Effekt gehabt.

Die nächsten Tage ziehe ich immer wieder morgens eine Karte. Da gibt es mal Fragen, die ich recht schnell und abschließend beantworten kann, etwa: „Was mag ich besonders an mir selbst?“ Andere beschäftigen mich wiederum den ganzen Tag, weil die Antwort nicht in einem Satz zu formulieren ist, z.B.: „Wie kann ich meine Achtsamkeit im Alltag steigern?“

TA-Eindruck

Fast eine Woche lang habe ich den Tag mit einer neuen Karte begonnen. Die „Bärenstarken Fragen“ haben mir dabei nicht nur einmal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Sobald man eine der Karten in der Hand hält, hat man kaum eine Chance, in trostlose oder negative Gedanken abzuschweifen. Das gibt Kraft für den ganzen Tag, da man sich immer wieder an die stärkenden Gedanken zurückerinnern kann. Das Ziel, den „Geist positiv zu bewegen“, hat das Set bei mir also definitiv erreicht.

Im Test

  • Produkt: Bärenstarke Fragen – Premium Edition
  • Anbieter: Windpferd Verlag
  • Preis: 18 Euro
  • Link: bit.ly/3Ky2zVL

Nach dem eigentlichen Praxistest schaue ich die Karten noch einmal durch. Einige Fragen lassen mich etwas stutzen. So weiß ich mit „Wie kann ich heute mein Liebesgefühl aktivieren?“ erst einmal nicht so recht etwas anzufangen. Die Erläuterungen auf der Rückseite helfen in solchen Fällen jedoch weiter und selbst eingangs etwas komisch wirkende Fragen können doch noch ihre Wirkung entfalten.

Ich kann mir vorstellen, die Karten für das Selbstcoaching hin und wieder erneut zu nutzen. Coachs wiederum können ihren Werkzeugkoffer mit den „Bärenstarken Fragen“ um ein vielversprechendes Kartenset erweitern. Denkbar ist, dass Klienten entweder in der Coachingsitzung selbst durch die Fragen auf positive, stärkende Gedanken kommen, oder – wie ich – die Karten zu Hause einsetzen. Die Wirkung lässt sich dann anschließend gemeinsam mit dem Coach reflektieren.

TA-Fazit

Liebevoll gestaltetes Kartenset, das mit positiven Fragestellungen zu einem gestärkten Mindset verhelfen kann.

Die Autorin: Nathalie Ekrot

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