Neues Training verbindet Planspiel, Rollenspiel und Outdoortraining

Mittelalterlich gekleidete Menschen versuchen gemeinsam, einen Marktplatz aufzubauen, auf dem jeder seine Waren verkaufen kann - dieses Schauspiel können Spaziergänger seit kurzem auf einer Wiese nahe dem kurpfälzischen Walldorf ansehen.
Bei den verkleideten Personen handelt es sich um Unternehmensmitarbeiter, die gemeinsam ein Szenario realisieren sollen - in diesem Fall ein mittelalterliches Handelszentrum aufbauen. Dadurch sollen Soft-Skills für die tägliche Teamarbeit bzw. die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit trainiert werden. Das Ganze nennt sich 'Action Teaming' und ist von der im Mai 2002 gegründeten Mannheimer CHR-Skillfactory entwickelt worden.
Nicht nur Mitarbeiter sind auf der Wiese aktiv. Die Gruppe wird komplettiert von Komparsen, die entsprechend der zu bewältigenden Aufgabe von der CHR-Skillfactory gebrieft worden sind. Dabei handelt es sich um mit Rollenspielen vertrauter Personen und um Psychologen, die einzelne Mitarbeiter sowie Gruppenprozesse beobachten. Ihre Aufgabe ist es, im anschließenden Transferworkshop Feedback zu Verhaltensweisen und Denkanstöße zu Verbesserungsmöglichkeiten zu geben. So sollen die Teilnehmer ihre Erfahrungen auf das berufliche Umfeld übertragen.
'Action Teaming' wird unternehmensspezifisch zugeschnitten. Die Entwicklung des passenden Szenarios dauert etwa zwei Wochen, das Training selbst 24 bis 36 Stunden. Es ist eingebettet in einen drei- bis vierstündigen einleitenden Workshop, bei dem das Szenario vorgestellt und die Rollen verteilt werden, sowie in einen ebenso langen Transferworkshop.
Die Kosten für 'Action Teaming' hängen von der Anzahl der Teilnehmer und vom Umfang des Szenarios ab.