Neuer Test deckt kriminelles Potenzial von Bewerbern auf

Das kriminelle Potenzial von Bewerbern will ein neuer Persönlichkeitstest aufdecken. Er heißt PIA Persönlichkeitsinventar zur Integritätsabschätzung und wurde von der Managementberatung S&F Personalpsychologie, Stuttgart, unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Heinz Schuler entwickelt.
Schulers Forschungen am Lehrstuhl für Psychologie an der Universität Hohenheim haben ergeben, dass neun Facetten der Persönlichkeit bewertet werden können, die zusammen die Integrität, also die Redlichkeit einer Person, widerspiegeln. Eine Facette ist beispielsweise die Integritätsvermutung bei anderen: Vermutet die Testperson, dass Kriminalität in der Gesellschaft weiter verbreitet ist als gemeinhin angenommen, lässt das nach PIA auch auf eine geringe Integrität des Kandidaten schließen.
Insgesamt müssen bei PIA in circa 15 Minuten 99 Fragen beantwortet werden. Die Antworten werden den neun Facetten zugeordnet und systematisch bewertet, wodurch sich für jede Facette ein Mittelwert ergibt. Durchschnittliche Werte bewegen sich zwischen 90 und 100 Punkten, Werte darüber lassen auf einen außergewöhnlich integren Kandidaten schließen, während Werte unter 90 Anlass zur Vorsicht geben.
Da Integrität laut S&F Personalpsychologie unabhängig von Intelligenz auftritt, empfiehlt das Institut den Einsatz in Kombination mit anderen Testverfahren. PIA ist bislang in Papierform erhältlich, und zwar als Einzel- sowie als Lizenzversion. Eine Computerversion ist in Arbeit. Preise auf Anfrage.