Rezension: Mut zu Inner Work

Transformation ist für Gesellschaft und Wirtschaft dieser Tage ein wichtiges Thema. Doch wie gelingt erfolgreiches Veränderungsmanagement? Als Antwort auf diese Frage fordert Andrea Hötger in ihrem neuen Buch „Mut zu Inner Work“ – also die Bereitschaft und Fähigkeit zur Introspektive und Selbstreflexion, um eingefahrene Denkmuster zu erkennen und aufzubrechen.

Das Beratungskonzept für Transformationsprozesse, das die Autorin dazu vorstellt, orientiert sich am Modell der Glaubensparitäten von Matthias Varga von Kibéd. Zunächst nimmt die Autorin in diesem Zusammenhang eine Bestandsaufnahme vor. Dabei geht es um theoretisches und praktisches Wissen zu Transformationen sowie die Bedeutung von Inner Work für die notwendige Veränderung von Haltung und Kultur.

Im zweiten Teil des Buches geht es dann darum, dass Veränderungen erfahrungsgemäß Unsicherheiten und Ängste auslösen und dass Vertrauen als Sicherheitsanker in diesen unsicheren Zeiten dienen kann. Durch einfühlsame Kommunikation mit den Betroffenen soll laut der Autorin deren psychologische Sicherheit gefördert werden.

Anschließend geht es um das Handeln, also die Begleitung des Veränderungsprozesses durch praktische Maßnahmen und Interventionen. Diese sollen dazu dienen, mit Teams oder Einzelpersonen neue Handlungsoptionen und Praktiken zu entwickeln. Ergänzt wird diese Triade aus Wissen, Vertrauen und Handeln durch das zentrale Element der Weisheit, die sich für die Autorin im Umgang mit dem Unverfügbaren zeigt.

TA-Fazit: Ein sehr instruktiver Leitfaden für Coaching und Beratung, um den Anforderungen der Transformation mit geeigneten Maßnahmen und Interventionen zu begegnen und das notwendige Klima des Vertrauens und der Offenheit für Neues zu schaffen.