Ein Projektor, der in die Westentasche passt? Nein, das gibt es noch nicht, - aber die Verwirklichung der Vision ist nah. Denn die LED-Technologie, welche die Projektorenhersteller jüngst für das Projizieren von Stand- und Videobildern entdeckt haben, lässt Beamer weiter schrumpfen. Gleich drei Unternehmen warten erstmals mit LED-Projektoren auf.
Der FF1 von Toshiba Projection & Display Technology (PDT), der Pocket Projector von Mitsubishi und der Pocket Imager von Samsung sind jeweils so klein, dass sie auf der flachen Hand getragen werden können.
Die Mini-Formate der LED-Projektoren sind möglich, da diese Beamer weder eine Projektorlampe noch eine für die Lampen notwendige Kühlung in sich tragen. Als Lichtquelle kommen Leuchtdioden (LED = Light-Emitting-Diodes) zum Einsatz. Diese benötigen keinen Lüfter, da sie wenig bis keine Hitze produzieren. Das heißt: LED-Projektoren sind nicht nur kleiner, sondern auch weitaus geräuschärmer als Beamer mit Projektorlampen. Darüber hinaus benötigen die Beamer keine Aufwärmphase. Der Projektor ist nach dem Einschalten sofort betriebsbereit.
Der größte Vorteil der LED-Technologie liegt aber wohl darin, dass LEDs extrem energiesparend arbeiten und so die Betriebskosten gering bleiben. Der Projektor kann zwei bis 2,5 Stunden mit einer Akkuladung - also stromnetzunabhängig - betrieben werden. Mit rund 10.000 Stunden haben die LEDs zudem eine viel längere Lebensdauer als Projektorlampen.
Einen Nachteil gibt es bei den LED-Projektoren allerdings: Die Präsentation bei Tageslicht ist so gut wie nicht möglich, denn die Lichtleistung der Beamer lässt noch zu wünschen übrig. So weist der FF1 von Toshiba PDT nur 300 Lux auf, der Pocket Projector von Mitsubishi hat sogar nur 250 Lux. Ergo können nur relativ kleine Bilder in abgedunkelten Räumen projiziert werden.
Das Gewicht aller drei Projektoren liegt zwischen 500 und 700 Gramm. Die Preise bewegen sich zwischen 850,- und 1.000,- Euro (inklusive Akku).