„Die Digitalisierung stand vor der Firmentür“

Wie haben Sie die Situation wahrgenommen, als der erste Lockdown begann?

Thomas Dierberger: Im Institut dachten wir zunächst, in vier Wochen wäre wieder alles normal. Schnell wurde aber klar, dass diese Ausnahmesituation länger dauern würde. Mit Corona stand auf einmal die Digitalisierung vor unserer Firmentür, und wir mussten ihr aufmachen, ob wir wollten oder nicht. Abwarten ging nicht mehr! Wir haben dann verschiedene Szenarien durchgespielt, wie wir uns anpassen und stärker auf digitale Formate zurückgreifen können. Zum Glück hatten wir aber schon vor Beginn der Pandemie unsere Infra- und Officestruktur digitalisiert. So konnten wir prompt auf mobiles Arbeiten umstellen.

Welche Gedanken bezüglich Ihres Unternehmens sind Ihnen damals durch den Kopf gegangen?

Dr. Hans Rosenkranz: Ich habe mich gefragt: War es das jetzt mit meinem Lebenswerk?

Dierberger: Die vordringlichste Frage für mich war: Was braucht es jetzt, um die Qualität der Präsenzseminare auf die digitale Ebene zu übertragen? Wir standen vor der enormen Herausforderung, im Rahmen eines Online-Trainings die Teilnehmenden ebenso wie im realen Seminarraum dazu zu bringen, tief in den Prozess einzutauchen. Schnell haben wir gemerkt, dass der Transfer von Präsenz zu digital nicht 1:1 gelingt. Es sind zwei unterschiedliche Produkte, die beide ihre Vor- und Nachteile haben. Wir haben erkannt: Wir müssen aufhören, sie zu vergleichen, und schauen, wie sie sich ergänzen können.

Vielen Dank für Ihr Interesse an diesem Artikel

Lesen Sie jetzt weiter …

mit unserer Testmitgliedschaft von Training aktuell:

für nur 10 EUR einen Monat lang testen

Zugriff auf alle Artikel von Training aktuell

Kostenfreier Testzugriff auf den trainerkoffer

Sofortrabatte für Bücher, Trainingskonzepte & Toolkits

Probelesen für 10 EUR

Login für Mitglieder