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Hessen lobt Qualifizierungsschecks aus

Das Land Hessen will seine Bürger finanziell unterstützen, wenn diese sich für eine Weiterbildung entscheiden. Die neue 'Qualifizierungsoffensive', die Ende April 2008 vom hessischen Wirtschaftsminister Alois Rhiel in Wiesbaden vorgestellt wurde, sieht eine anteilige Übernahme von Kurskosten vor: Bis zu 50 Prozent der Ausgaben für eine Weiterbildungsmaßnahme will das Land übernehmen, maximal jedoch 500 Euro pro Jahr zahlen.

Das neue Förderprogramm kommt aber nicht allen Landeskindern zugute. Antragsberechtigt sind nur Beschäftigte aus kleinen und mittleren Unternehmen und auch hier nur solche, die entweder über 45 Jahre alt sind, oder die keine ausreichende Qualifizierung für ihre derzeit ausgeübte Tätigkeit vorweisen können. Eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit geht davon aus, dass diese Kriterien auf rund 670.000 Arbeitnehmer in Hessen zutreffen.

Für das Förderprogramm, das bis 2013 angeboten werden soll, hat Hessen acht Millionen Euro vorgesehen. Das Geld stammt aus dem Europäischen Sozialfonds. Voraussetzung für den Erhalt eines Qualifizierungsschecks ist eine persönliche Bildungsberatung. Im Gespräch werden sowohl Themen und Inhalte der Qualifizierung als auch in Frage kommende Weiterbildungsanbieter festgelegt. Veranwortlich für die Bildungsberatung und die gesamte Abwicklung der Qualifizierungsschecks ist der Verein Weiterbildung Hessen e.V., Frankfurt/Main.  

Auf die Umsatzzahlen von Hessens Weiterbildungsanbieter dürfte sich das Programm positiv auswirken: Die Erfahrungen aus den zwei anderen Bundesländern, die bereits über ähnliche Programme verfügen, haben gezeigt, dass die Förderung stark nachgefragt wird. Nordrhein-Westfalen etwa hat mit seinem so genannten Bildungsscheck in den vergangenen zwei Jahren bereits 200.000 Weiterbildungen gefördert.
Autor(en): (com)
Quelle: Training aktuell 06/08, Juni 2008
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