Reflexion

Führungskräftecoaching im Umbruch
Führungskräftecoaching im Umbruch

Durch Krisen begleiten

Zurzeit scheint eine Krise auf die nächste zu folgen – kein Ende in Sicht. Das hat auch einen immensen Einfluss auf Führungskräfte und ihre Arbeit. Anregungen, wie Beraterinnen und Coachs sie mit Interventionen und Reflexionsfragen in Zeiten des Umbruchs und der Krisen unterstützen können, geben Yvonne Weber und Jörg Faulstich.

Drei große Themen bestimmen das Aufgabenfeld von Fadime Yilmaz, leitende Portfoliomanagerin in einem mittelständischen Unternehmen. Erstens die Aufforderung der Unternehmensführung, neue Wege hinsichtlich eines „nachhaltigen“ Produktentstehungsprozesses zu identifizieren. Zudem die Führung der 14 Mitarbeitenden, die seit Beginn der Corona-Pandemie zumeist remote arbeiten und sich schwer damit tun, die Relevanz von Vor-Ort-Meetings für Team- und Strategiemeetings zu akzeptieren, gleichzeitig aber feststellen, dass Teampurpose, Identifikation mit den Aufgaben und grundsätzlich die Zugehörigkeit leidet. Und dann stellt Fadime Yilmaz noch fest, dass ihre Kolleginnen und Kollegen auf der Führungsebene, mit denen sie selbst ein Team bildet, zwar gern über gemeinsame Ziele sprechen, aber die Wirksamkeit im Führungsteam nach wie vor – auch hinsichtlich der Personalprozesse und der Erwartungen des Topmanagements – von Einzelleistungen und individuellen Zielvereinbarungen geprägt ist. Fälle wie dieser begegnen uns im Systemischen Institut Kassel täglich und stehen zugleich sinnbildlich für die Herausforderungen, die Führungskräfte heutzutage ausbalancieren müssen.

Wirksame Führung in unsicheren Zeiten organisieren

Ein Blick in die Führungsetagen kleiner und mittelständischer Unternehmen macht deutlich, dass Menschen auf Krisenzustände mit Unsicherheit reagieren und durchaus existenzielle Ängste entwickeln können. Wenn unser Gehirn eine Abweichung von der Routine erlebt, erzeugt diese Herausforderung Stress, der individuell, teamintern und – zumindest in den realen Konsequenzen – auch organisational verarbeitet werden muss. Wir sprechen von Hyperkomplexität bzw. von Zeiten sogenannter „Omni-Krisen“. Das sind Phasen, in denen eine Krise die nächste jagt und sich Führungskräfte von der Gewissheit verabschieden müssen, dass ihre Führungsrolle statisch und mit festen Erwartungen und Routinen verbunden bleibt.

In Zeiten von Hyperkomplexität und Omni-Krisen müssen sich Führungskräfte von der Gewissheit verabschieden, dass ihre Führungsrolle statisch und mit festen Erwartungen und Routinen verbunden bleibt.

Gerade was ihre Funktion und Rolle betrifft, machen Führungskräfte derzeit einen großen Wandel durch, da sich relevante Umwelten zum Teil radikal verändern. Unternehmen bewältigen währenddessen sowohl die Umbrüche im Außen als auch Transformationen im Inneren. Zentral ist dabei, Orientierung und Ausrichtung, strukturelle Sicherheit und inneres Alignment für die Mitarbeitenden zu erreichen und zum anderen die Leistungsfähigkeit zu orchestrieren. Damit nehmen auch die Anforderungen an Führungskräfte weiter zu:

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