Editorial

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Das verbindende Event

Kongresse und Messen können Inhalte transportieren, zur Reflexion anregen, Lernen ermöglichen. Viel wichtiger als das ist aber, was wir in Pandemie-Zeiten schmerzlich vermisst haben: Sie können Menschen, selbst generationsübergreifend, verbinden.

Etwa vor einem Jahr wurde auf den Social Media die Frage diskutiert: Sind HR-Messen am Ende? Jetzt kann man die Antwort geben. Denn während ich diese Zeilen schreibe, schließt die Messe Zukunft Personal in Köln nach drei Tagen ihre Tore. Und von einem Ende kann keinesfalls die Rede sein, die Gänge der zwei Hallen waren gut gefüllt. Wer erwartet hatte, dass sich Menschen nicht mehr zwecks Austausch und Weiterbildung begegnen wollen, musste sich die Augen reiben. Selbst die als digital geltenden Generationen zog es nach Köln: Erstaunlich viele junge Leute waren unterwegs und bevölkerten die Podien und Stände. Einen ersten Eindruck der wiedererstarkten Messe finden Sie, liebe Leserinnen und Leser, online unter bit.ly/3BLoVjV. Im nächsten Heft erwartet Sie ein weiterer Bericht mit Fokus auf die Themen Learning und Training.

Gen Z und Y auf Events

Mit einer zufriedenstellenden Teilnehmerzahl beging die diesjährige Convention der German Speakers Association ihre 17. Auflage. Auch hier zeigte sich ein bemerkenswert großer Anteil junger Menschen: Von 253 Teilnehmenden waren 45 First Timers. Doch nicht nur diesen zu Ehren wurde gefeiert: Die unter den Mitgliedern als legendär geltende William-Wanker-Party konnte wieder stattfinden, und natürlich wurde auch der deutsche Rednerpreis auf einer Gala verliehen.

Der Rednerpreis ging dieses Jahr an Iris Berben. Den meisten wird sie als Schauspielerin bekannt sein – die Älteren nennen meist als erstes Klimbim, dabei hat sie viele ernsthafte Rollen gespielt –, ist mehrfach für ihr soziales und gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet worden und kann als Vorbild gelten in Sachen Haltung-Zeigen und Stellung-Beziehen. Auf der Convention bewies sie in einer anmutigen Rede ohne Allüren und merkbare Anstrengung, dass sie den Award mehr als verdient hat. Ein Interview mit ihr finden Sie hier: www.managerseminare.de/Video/283422

Schwierige Sprezzatura

Leicht wirken, obwohl etwas anstrengend ist – das war das Motto der diesjährigen Tagung der Rednervereinigung, überschrieben mit dem Renaissance-Begriff „Sprezzatura“. Ich muss zugeben: Ich fand das Motto bis zum Ende eigenartig, denn Leichtigkeit vorzugeben, ohne sie zu empfinden, kann meiner Meinung nach nicht die Lösung sein. Das Programm wirkte daher auf mich manches Mal bemüht um den Begriff gestrickt, aber eines muss man der GSA immer wieder achtungsvoll zugestehen: Sie weiß zu verbinden, und das ohne merkbare Mühe. Highlights der Convention im diesem Bericht.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen: Verbinden Sie sich, und bleiben Sie uns verbunden!

Autor(en): Nicole Bußmann
Quelle: Training aktuell 10/22, Oktober 2022
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