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EU-Bildungsprogramme: Mehr Geld und einfachere Strukturen

Am 1. Januar 2007 hat in puncto Bildung eine neue Ägide begonnen - wenn es nach der Europäischen Union (EU) geht. Die Kommission der Staatengemeinschaft hat zum Jahresanfang den Startschuss für das neue Bildungsprogramm 'Lebenslanges Lernen' gegeben. Das Ziel im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung ist es, sowohl die Qualität der Angebote zu verbessern als auch die Teilnahmequoten an Weiterbildungsmaßnahmen zu erhöhen.

Viel Geld hat die EU für ihr neues Programm in die Hand genommen: Bis 2013 ist ein Budget von sieben Milliarden Euro vorgesehen, das auf die EU-Bildungsprogramme für alle Altersstufen verteilt wird. Dabei entfallen auf das Programm 'Leonardo da Vinci', das sich auf berufliche Bildung spezialisiert, zwei Milliarden Euro. 'Grundtvig', das die Erwachsenenbildung im Fokus hat, kann 358 Millionen Euro mehr verbuchen.

Die Vergabe der Fördermittel hat die EU jedoch auch mit Forderungen verknüpft: Die 'Durchführungsstrukturen', also die Organisation der Ansprechpartner vor Ort, muss gestrafft werden, so die Auflage. Im Bereich der beruflichen Bildung und Erwachsenenbildung ist der große Gewinner der damit verbundenen Umstrukturierungen die Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB).

Die Bonner Behörde ist zukünftig für alle Maßnahmen verantwortlich, die im Rahmen von Leonardo da Vinci und Grundtvig stattfinden. Bislang war für die Förderung von Auslandsaufenthalten im Rahmen dieser Programme wechselweise InWEnt, Bonn, und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), Bonn, zuständig.

Ebenfalls von InWEnt zur NA beim BIBB gewechselt ist die Verantwortung für den Europass. Das Instrument Europass soll die Standortunabhängigkeit von Arbeitnehmern erhöhen, indem es Qualifikationen der beruflichen Aus- und Weiterbildung vergleichbar macht. Da alle Maßnahmen, die die berufliche Mobilität fördern sollen, jetzt bei der NA beim BIBB angesiedelt sind, hat die Behörde folgerichtig den Status des Nationalen Europass Centers (NEC) erhalten.
Autor(en): (com)
Quelle: Training aktuell 02/07, Februar 2007
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