Für alle Fragen rund um unsere Webseite, unsere Medien und Abonnements finden Sie hier den passenden Ansprechpartner:
Übersicht AnsprechpartnerTimotheus Höttges ist seit Jahren von den vordersten Plätzen des Hohenheimer Verständlichkeits-Index nicht zu verdrängen. Laut dem Ranking versteht es der Telekom-CEO bestens, Aktionäre und die Öffentlichkeit ohne Bandwurm- und Schachtelsätze, inflationären Fremdwörtergebrauch und Fachchinesisch über sein Unternehmen zu informieren. Diesmal landete er einmal mehr auf Platz eins des Rankings, mit dem Frank Brettschneider, Inhaber des Lehrstuhls für Kommunikationswissenschaft an der Uni Hohenheim, und sein Team jährlich ermitteln, wie verständlich die CEOs der DAX-30- bzw. DAX-40-Unternehmen auf den Hauptversammlungen ihrer Firmen gesprochen haben.
Während Höttges sein Niveau im Wesentlichen seit Jahren hält (wenn auch nicht immer auf Platz eins), offenbart das Ranking bei manchen anderen CEOs interessante Verschiebungen. Wie verständlich ein CEO redet, habe nicht nur etwas mit seiner rhetorischen Kompetenz zu tun, sondern unter anderem auch mit dem Zustand des Unternehmens, so Brettschneider. Ein gutes Beispiel dafür ist Oliver Blume: Als er noch CEO der Porsche AG war, schnitt er im Ranking relativ gut ab. Als Chef von VW ist er dagegen merklich unverständlicher geworden. Brettschneider vermutet als Grund: „Über die Porsche AG gibt es mehr Positives zu berichten als über VW. Unangenehmes wird jedoch oft in Schachtelsätzen verpackt. Das reduziert die Verständlichkeit.“
Beitrag von Sylvia Jumpertz aus managerSeminare 329, August 2025