e-Learning-Studie: e-Lektion gelernt

Mittlerweile haben viele Unternehmen den Dreh im Umgang mit e-Learning einigermaßen raus. Zu diesem Schluss gelangen jedenfalls Professor Dr. David Birchall und Damian Woolfall vom Henley Management College, Oxfordshire, in einer Studie, in der sie die Probleme reflektieren, vor denen Senior Manager stehen, wenn es darum geht, e-Learning wertsteigernd einzusetzen. Die Untersuchung demonstriert anhand von Fallbeispielen, wie Firmen diesen Problemen begegnen. Erfolgreiche e-Learning-Projekte zeichnen sich den Autoren zufolge dadurch aus, dass sie erstens vom Senior Management unterstützt werden und zweitens in die Gesamtstrategie des Unternehmens eingebettet sind. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass es heutzutage nicht mehr ausreicht, Entscheidungen über Training und PE isoliert von anderen Unternehmensbereichen zu fällen. Strategisches, operationales, IT- und Wissensmanagement müssen, so Birchall und Woolfall, einbezogen werden - ein Schluss, zu dem auch schon andere Experten und Praktiker gekommen sind.

Als wichtige Erfolgsfaktoren haben die untersuchten Unternehmen darüber hinaus die Modularisierung der Lerninhalte und die Personalisierung der Lernprozesse erkannt: Dadurch können überflüssige Kosten eingespart und Lerner besser motiviert werden. Dennoch gibt es weiterhin Schwierigkeiten, insbesondere weil die Organisationskultur dem Lernen mit den neuen Medien oft noch entgegensteht. Damit e-Learning erfolgreich ist, müssen, so die Autoren, die Mitarbeiter noch stärker im selbstgesteuerten Lernen gestützt bzw. muss in der gesamten Organisation eine Kultur der stetigen Selbstentwicklung etabliert werden. Solch eine Kultur nämlich sei für Wissensorganisationen in Zukunft unerlässlich. Auch dies ist freilich keine neue Erkenntnis, wenngleich die wenigsten Unternehmen sie schon umgesetzt haben. Die Studie kann per e-Mail für den stolzen Preis von rund 740 Euro bestellt werden.