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Beitrag von Anke Sinnigen aus managerSeminare 332, November 2025
Erschreckende Zahlen: Welche Auswirkungen die Wechseljahre für Frauen nach sich ziehen
Verlust an allem: Was die Menopause für Unternehmen bedeutet
Ohne Frauen geht es nicht: Wieso die Wechseljahre gerade die Führungsebene trifft
Die große Lücke: Warum fehlende medizinische Aufklärung eine Chance sein kann
Welcome Wechseljahre: Wie Unternehmen das Tabu brechen können
Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 332
Mehr als 7,5 Millionen berufstätige Frauen im Alter der Wechseljahre gibt es in Deutschland. Das sind 46 Prozent aller sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen hierzulande. Trotzdem wird diese oft von gesundheitlichen Herausforderungen begleitete Lebensphase im betrieblichen Kontext weitgehend ausgeblendet. Während über mentale Gesundheit oder die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zunehmend offen gesprochen wird, bleiben die Wechseljahre ein Tabuthema – aus Unsicherheit und Unwissenheit. Dabei hat die hormonelle Umstellung weitreichende Folgen (siehe Kasten).
In den Wechseljahren, ungefähr zwischen dem 40. und 45. Lebensjahr, verändert sich der weibliche Körper tiefgreifend – oft schleichend, aber mit spürbaren Folgen. Der Grund: der allmähliche Rückgang der Geschlechtshormone, insbesondere von Östrogen. Dieses Hormon wirkt nicht nur im Reproduktionssystem, sondern beeinflusst auch Schlaf, Stimmung, Gedächtnisleistung und Blutzuckerregulation bis hin zu Blutdruck, Gefäßgesundheit und Knochendichte. Sinkt der Spiegel, kann das erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit von Frauen haben, wie die erste deutschlandweite Umfrage „MenoSupport“ der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin unter rund 2.000 Frauen 2023 gezeigt hat. Die am häufigsten genannten Symptome waren:
Was medizinisch erklärbar ist, trifft einen Großteil der betroffenen Frauen im Alltag dennoch unvorbereitet – vor allem deshalb, weil es an fundierter Aufklärung und adäquater medizinischer Begleitung mangelt. Viele funktionieren trotz Beschwerden weiter oder versuchen sogar, Leistungseinbußen durch noch mehr Einsatz zu kompensieren – oft auf Kosten der eigenen Gesundheit, denn die Symptome der Wechseljahre wirken sich unmittelbar auf den Berufsalltag von Frauen in Form von Arbeitsfähigkeit, Belastbarkeit und kognitiver Leistung aus. Was früher als herausfordernd galt, kann unter hormonellem Stress zur Überforderung werden. Hinzu kommt, dass auch die Arbeitsbedingungen selbst die Beschwerden verstärken können: Dienstreisen mit unruhigen Nächten im Hotel, Meeting-Marathons ohne Pausen, schlecht klimatisierte Büros oder eine hohe Erwartungshaltung der Vorgesetzten – all das kann Symptome wie Schlafmangel, Konzentrationsstörungen, „Brain Fog“ oder Hitzewallungen verstärken.
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