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Vorstandsmitglieder börsennotierter Unternehmen

Frauen holen auf – ganz langsam

8,7 Prozent aller Vorstandsmitglieder der börsennotierten Unternehmen in Deutschland sind weiblich. Was nach einer verschwindend geringen Zahl klingt, muss tatsächlich als gute Nachricht gewertet werden, denn: Das ist neuer Höchststand. Die Frauen holen auf, und ihr Anteil in den Vorstandsetagen der insgesamt 160 deutschen DAX-, MDAX- und SDAX-Unternehmen steigt seit vier Jahren kontinuierlich an – allerdings nur sehr langsam. Das zeigt die aktuelle Analyse der Vorstandsstrukturen ebendieser Unternehmen, die die Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) halbjährlich durchführt. Derzeit sind so viele Frauen wie noch nie Mitglied eines Vorstands, und dennoch entscheidet in zwei von drei Unternehmen nicht eine Frau auf höchster Ebene mit.

Steigt der Frauenanteil weiter in diesem 'Tempo' an, würde es bis zum Jahr 2048 dauern, bis zumindest ein Drittel aller Vorstandsposten mit einer Frau besetzt sind. Als Ursache für diesen nur sehr langsamen Wandel sieht Markus Heinen, Leiter des Geschäftsbereiches People Advisory Services bei EY in der DACH-Region, vor allem zwei Gründe: 'Zum einen gibt es anders als für Aufsichtsräte keine gesetzliche Quote. Dadurch ist der Druck nicht so groß. Zum anderen wäre dies aber auch bei einer Quote gar nicht so leicht: Weil in der Vergangenheit zu wenig für die Förderung weiblicher Managementtalente getan wurde, gibt es derzeit nicht übermäßig viele weibliche Führungskräfte mit der Erfahrung und Qualifikation, um einen weltweit operierenden Konzern zu führen.'
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