Tutorial
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Neuro-Fallen entkommen

So intelligent und gebildet wir auch sind: Denkfallen pflastern unseren Weg. Im Wissen um sie lassen sich jedoch wirksame Gegenmittel einsetzen. Sechs Tipps gegen dumme Denkdynamiken.

1. Erklären statt argumentieren

Mit Argumenten sind wir flott bei der Hand („Wir sollten nach Asien expandieren. Das wäre ein toller Absatzmarkt für uns.“). Auch wenn wir wenig Ahnung haben, klingen wir damit oft überzeugend, vor allem wenn wir rhetorisch geschickt und selbst felsenfest überzeugt sind, dass wir als kluge, wohl informierte Person richtigliegen. Tatsächlich aber gründet sich unsere Argumentation oft auf nichts anderes als Oberflächenwissen. Denn häufig zimmert sich unser Gehirn aus Versatzstücken ein scheinbar stimmiges Bild des Ganzen zusammen, das aber nicht der Realität entspricht. Entkommen kann man dieser Falle, indem man andere und sich selbst zwingt, die Sachlage zu erklären. Und zwar möglichst genau.

2. Komplex statt einfach erklären

Weil es Energie sparen will, dürstet unser Hirn nach einfachen Erklärmodellen. Doch die Dinge sind in den allermeisten Fällen nicht so, dass ihnen solche Erklärungen gerecht werden. Um komplizierte Probleme besser erfassen zu können, hilft es zum Beispiel, sich vorzustellen, was eine Person, die die Dinge anders sieht als man selbst, dazu sagen würde. So lässt sich ein inneres Zwiegespräch simulieren – mit dem Ergebnis, dass man auf einmal so clever denkt, wie eine Gruppe, die aus unterschiedlich denkenden Menschen zusammengestellt wurde.

3. Einfach statt komplex an Problemlösungen herangehen

So sehr es auf die falsche Spur führen kann, die Dinge einfach erklären zu wollen, so angebracht ist Einfachheit, wenn es darum geht, ein konkretes Problem zu lösen. Dem sogenannten Additions-Fehlschluss aufsitzend, meinen wir aber oft, wir könnten einem Problem am besten beikommen, indem wir eine neue Regel, ein neues Programm oder Projekt aufsetzen – statt uns die Gegebenheiten anzuschauen und etwas wegzulassen. Das liegt unter anderem daran, dass man, um gefahrlos etwas weglassen zu können, eine Sache vollends verstanden haben muss – eine Mühe, die sich das Hirn gern spart. Was hilft: zeitliche Grenzen auferlegen, bis wann die Arbeit fertig sein muss, aber auch klare Ziele formulieren. Unter solchen Bedingungen finden Menschen nämlich meist automatisch sparsamere effektive Lösungen.

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