Telecoaching: Auf dem Weg zu einer einheitlichen Ausbildung

Ob Spanien, Finnland oder Deutschland: In Zukunft sollen Telecoaches europaweit einheitlich ausgebildet werden. So zumindest lautet das Ziel des Projekts 'European E-Tutor', das Bestandteil des von der Europäischen Kommission initiierten 'Aktionsprogramms zur Berufsbildung' (Leonardo) ist und von Organisationen aus sechs EU-Staaten getragen wird. Aus Deutschland sind dies die ets GmbH, Halblech, die Deutsche Angestellten Akademie e.V., Hamburg, und die Universität Paderborn. Gemeinsam mit ihren Partnern aus den Niederlanden, Österreich, Frankreich, Finnland und Großbritannien arbeiten sie an der Entwicklung von Standards für die Schulung von Telecoaches.

Nachdem in einer ersten Phase durch Befragungen von e-Tutoren aus allen Partnerländern das Tätigkeitsspektrum des Telecoaches identifiziert worden ist, sind die Projektpartner jetzt damit beschäftigt, einen Leitfaden für die Ausbildung zu erstellen. Dabei orientieren sie sich v.a. an deutschen Vorlagen, insbesondere der Telecoach-Ausbildung, die die ets GmbH schon seit über zwei Jahren anbietet: Sie vermittelt weitgehend die Kompetenzen, die Telecoaches der Befragung zufolge benötigen. Das für die EU maßgebliche Curriculum soll sich demnach aus sechs Handlungsfeldern zusammensetzen: Grundlagen der Didaktik und Methodik sowie der Rechnertechnik und Betriebssysteme, Organisation des telekommunikativen Unterrichts, Konzeption von e-Learning-Kursen und Erstellung von Lehr- und Lernmedien, Begleitung des computerbasierten Lernens, Planung von Maßnahmen und Akquisition von Teilnehmern sowie Fragen des Transfers. Erprobt werden soll es in einer achtmonatigen Testphase von angehenden Telecoaches.