Team Syntegrity in Kurzform: Der kybernetische Kniff

Ein von Stafford Beer entwickeltes kybernetisches Kommunikationskonzept namens 'Team Syntegrity' bietet das Management Zentrum St. Gallen neuerdings in verschlankter Form an. Es hilft Gruppen von neun bis 24 Personen, innerhalb von höchstens zweieinhalb Tagen ein komplexes Problem zu durchschauen und gemeinsam eine Lösung dafür zu finden.

Üblicherweise finden Syntegrationen mit 24 bis 42 Teilnehmern statt und erstrecken sich über zweieinhalb bis dreieinhalb Tage. Es geht dabei darum, zwölf Aspekte eines Problems aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, wobei jeder Teilnehmer in verschiedene Rollen schlüpft - die des Mitglieds, des Kritikers und Beobachters. Wer welchen Aspekt zugeteilt bekommt, entscheiden die Facilitatoren nach dem Wissen, das die einzelnen Gruppenmitglieder mitbringen, und nach dem Muster ihrer Vernetzung, das anhand eines mathematischen Modells ermittelt wird. Dieses Konzept wird auch bei der Small- bzw. Short-Form der Syntegration beibehalten, nur dass hier lediglich sechs statt zwölf Aspekte eines Problems beleuchtet werden und statt der üblichen vier Facilitatoren und zwei Logistiker, nur drei bzw. einer im Einsatz sind.