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Studie HR-Management: Business pur im Personalressort

Die HR-Abteilungen in den Top-Unternehmen geben sich businessorientiert: Sie konzentrieren ihre Ressourcen auf die Gestaltung von Wandel im Unternehmen und auf die Steigerung der Arbeitseffektivität. 'Klassische' Aufgaben wie Mitarbeiterentwicklung oder die Schlichtung sozialer Konflikte spielen für sie eine zunehmend untergeordnete Rolle. Das geht aus einer Hewitt-Studie unter 45 führenden europäischen Unternehmen hervor. Studienleiter Leonardo Sforza sieht zwei Gründe für diese Entwicklung: 'Auf der einen Seite ist die Macht der Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbände in Europa in den vergangenen Jahren gefallen. Gleichzeitig üben die Firmenlenker verstärkt Druck auf die HR-Ressorts aus, Personalkosten zu reduzieren.' Letzteres zeigt sich auch darin, dass die Anzahl der Personaler pro Mitarbeiter stetig schrumpft. In rund 40 Prozent der befragten Unternehmen kommt maximal ein Personaler auf 200 Mitarbeiter. In 17 Prozent der Unternehmen ist das Verhältnis eins zu hundert. Vor vier Jahren zählten über 50 Prozent der großen europäischen Unternehmen noch mindestens einen Personaler auf 80 Mitarbeiter.

Neben der Initiierung und Begleitung von Wandlungsprozessen und der Steigerung der Arbeitseffektivität identifizieren die befragten Personaler die Entwicklung der Talente im Unternehmen als ihre dritte Hauptaufgabe. Damit geht jedoch laut Sforza häufig eine Vernachlässigung der Entwicklung des 'normalen' Mitarbeiters einher. Eine mögliche Folge: 'Die Belegschaften nehmen die Personalpolitik im Unternehmen als Elitenpolitik wahr. Das schürt Neid und Missgunst unter den Mitarbeitern', so Sforza. Die richtige Balance zwischen Talent-Management und der Entwicklung aller Mitarbeiter zu finden, sieht der Studienleiter daher als eine der künftig größten Herausforderungen für die HR-Ressorts. Ein englischsprachiger Ergebnisbericht der Studie kann per E-Mail angefordert werden.
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