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Neuer deutscher Bildungspreis

Attraktiver als Arbeitgeber

Ein neuer Award soll Unternehmen helfen, ihr Renommee als Arbeitgeber zu stärken: der Deutsche Bildungspreis. Geehrt werden damit Firmen, die ein vorbildliches Talentmanagement betreiben und ihren Mitarbeitern exzellente Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung bieten. Aus der Taufe gehoben wurde die Auszeichnung vom Markforschungsunternehmen EuPD Research, Bonn, und von der TÜV Süd Akademie, München. Vergeben wird der Preis in zwei Branchen-Kategorien, nämlich Industrie und Dienstleistung, an jeweils ein großes und ein mittleres Unternehmen. 'Außerdem gibt es für Firmen, die womöglich noch kein durchweg perfektes Bildungsmanagement haben, wohl aber durch sehr innovative, kreative Ideen auffallen, die Sonderkategorie Innovationspreis', erklärt TÜV-Sprecherin Heidi Atzler.

Die Bewerbungsfrist für die erste Ausschreibung läuft bis Anfang November 2012. Die Preisvergabe soll im Frühjahr 2013 stattfinden. Die Teilnahme am Auswahlverfahren ist kostenlos. Im Internet finden interessierte Unternehmen einen Qualifizierungsfragebogen, den sie ausfüllen und an einen neunköpfigen Expertenbeirat senden können. Im Beirat sitzen unter anderem Dr. Sascha Armutat, Leiter Forschung und Themen bei der Deutschen Gesellschaft für Personalführung (DGFP), Dr. Michael Gessler, Professor für Berufliche Bildung und Berufliche Weiterbildung an der Universität Bremen, Thomas Gruber, Projektleiter der Deutschen Referenzstelle für Qualitätssicherung in der beruflichen Bildung (DEQA-VET) beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), und Wilfried Horn, ehemaliger Director HR bei McDonald‘s Deutschland.

Die Experten wählen aus den Einreichungen Unternehmen aus, die sie in der zweiten Runde des Verfahrens persönlich besuchen und auditieren. Sie orientieren sich dabei an einem eigens für das Verfahren in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Personalverantwortlichen entwickelten Qualitätsmodell, das – nicht zuletzt anhand der Ergebnisse aus den Befragungen und Audits – ständig überarbeitet und verbessert werden soll. Dieses Modell deckt alle relevanten Bereiche des Bildungsmanagements ab – nämlich: die Bildungsstrategie, die Bildungsstruktur und die einzelnen Bildungsleistungen im Unternehmen – und außerdem die einzelnen Phasen des Karriereverlaufes von Mitarbeitergewinnung, -einsatz und -entwicklung bis hin zur Mitarbeiterbindung. All diese Bereiche werden anhand von Einzelfragen abgeprüft, etwa: Gibt es eine langfristige Personalplanung? Wird die Bildungsstrategie mit den Unternehmenszielen abgeglichen? Gibt es für alle Positionen Stellenprofile? Werden diese regelmäßig mit den Mitarbeiterprofilen abgeglichen? Wie wird die Qualität von internen und externen Dozenten sichergestellt?

Im folgenden Teil des Verfahrens wählt die Expertenjury aus auditierten Firmen die Sieger aus. Neben der Prämierung erwartet die Gewinner eine Palette weiterer öffentlichkeitswirksamer Maßnahmen, darunter die Veröffentlichung des Unternehmensprofils in einem Jahrbuch. Firmen, die die Experten auf Stufe eins des Verfahren nicht überzeugen, können das Audit übrigens auch in Anspruch nehmen. Dann allerdings gegen eine Gebühr.
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