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Lünendonk-Studie zum Beratermarkt 2012

Umsatzplus mit wenig Personal

Beratungsunternehmen in Deutschland haben keine Probleme mit ihren Umsätzen, wohl aber mit dem Personal. Das geht aus der Erhebung „Führende Management­beratungs-Unternehmen in Deutschland“ des Kaufbeurener Marktforschungsinstituts Lünendonk hervor. Für seine Lünendonk-Studie 2013 nahm das Institut 63 Beratungsfirmen unter die Lupe, darunter die Top 25. 40 Prozent der Firmen verzeichneten 2012 ein Umsatzplus von mehr als zehn Prozent im Inland, 34 Prozent kamen auf ein Plus von bis zu zehn Prozent. Ganz anders sieht es bei der Zahl der Mitarbeiter aus. 'In den vergangenen beiden Jahren ist der Bedarf an externer Beratung zwar stark gestiegen, die Zahl der verfügbaren Mitarbeiter jedoch nicht', konstatiert Mario Zillmann, Leiter Professional Services bei Lünendonk. Es fehle an Bewerbern. Vor allem gebe es nur wenige Spezialisten, die sich mit hoch komplexen Fachthemen auskennen. Trotz der schwierigen Lage auf dem Bewerbermarkt – oder vielmehr: gerade deshalb – erhöhten die Betriebe jüngst den Anteil weiblicher Consultants unter ihren Mitarbeitern. Im Schnitt lag dieser 2012 bei 24 Prozent. 2013 wollen die Firmen der Erhebung zufolge den Anteil an Beraterinnen noch weiter ausbauen. Nicht nur der Personalmangel gibt dafür den Anstoß, auch die Auftraggeber, weiß Zillmann: 'Die nämlich erwarten heute Diversity in Beraterteams.'

Das Gerangel um qualifiziertes Personal hat laut der Erhebung zu gestiegenen Gehältern geführt. Mit diesem Lockmittel gelingt es den Firmen, Berater zum Stellenwechsel zu motivieren. Die Fluktuationsrate ist entsprechend hoch, besonders bei den Top-10-Firmen, wo sie bei 18,2 Prozent liegt. Doch viele Consultants wechseln nicht zur Konkurrenz, sondern in Unternehmen außerhalb der Beratungsbranche. 'Gerade in großen Beratungshäusern herrscht das Prinzip Up or Out. Das heißt, wer es in einer bestimmten Zeit nicht auf die nächste Senioritätsstufe schafft, wechselt meist nach außerhalb', erklärt Zillmann. Der hohe Konkurrenzdruck beflügele die Leistung oft. Insofern seien die hohen Fluktuationsraten seitens der Firmen durchaus er­­wünscht. ADie Untersuchung kann zum Preis von 1.950 Euro bei Lünendonk er­­worben werden.
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