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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Cornelia Hattula aus managerSeminare 319, Oktober 2024
Lähmende Lernkultur: Warum sich Unternehmen schwertun, die notwendige Lerntätigkeit zu etablieren
Vorbilder für Verbesserung: Wie Learnfluencer ihre Lernerfahrungen teilen und damit andere motivieren
Stellvertretende Selbstwirksamkeit: Was es für die Lernkultur bedeutet, wenn es Lernvorbilder gibt
Posting oder Podcast: Warum Learnfluencing nicht auf bestimmte Inhalte und Formate festgelegt ist
Sponsoring und Schulung: Welche Rahmenbedingungen Learnfluencer brauchen
Dass sich ständiges Lernen immer mehr zur Kernanforderung vieler Jobs entwickelt, ist zu einem regelrechten Mantra für Lernexperten und alle geworden, die sich mit der Veränderung der Arbeitswelt befassen. Gründe dafür, den hohen Weiterbildungsbedarf immer wieder anzumahnen, gibt es reichlich: den Fachkräftemangel, neue Arbeitsformen oder die KI-Disruption, um nur einige zu nennen. Studien übertreffen sich regelrecht darin, wie viel Prozent des aktuellen Jobwissens bald schon veraltet sind, oder wie viel von dem Know-how, das wir in naher Zukunft brauchen werden, heute noch nicht einmal bekannt ist. Der Druck, das Corporate Learning zu intensivieren, ist entsprechend hoch. Und dennoch lässt sich in der Praxis feststellen, dass Lernen in vielen Unternehmen immer noch nicht in dem Maß und auf so wirkungsvolle Weise stattfindet, wie es eigentlich möglich und nötig wäre.
Dabei zeigen Studienergebnisse, dass es gar nicht so sehr an Lernangeboten oder -budgets hakt, tatsächlich sind viele Unternehmen da sehr engagiert. Die TÜV-Weiterbildungsstudie etwa belegt, dass die Weiterbildungsausgaben pro Kopf steigen, auch und gerade in kleineren Unternehmen. Woran es viel mehr mangelt, ist der generelle Stellenwert, den Lernen im Arbeitsalltag hat, etwa wenn es darum geht, worauf Mitarbeitende ihre Zeit verwenden oder wie gut sie im Lernprozess unterstützt werden.
So zeigt der „Gallup Employee Engagement Index“ vom Mai 2024, dass nur mit 31 Prozent der Mitarbeitenden im vergangenen halben Jahr darüber gesprochen wurde, wie sie sich weiterentwickeln wollen. Und nur 32 Prozent sagen laut derselben Erhebung, dass es in ihrer aktuellen Arbeit überhaupt darum geht, den eigenen Horizont zu erweitern. Gleichzeitig ist der steigende Bedarf, sich weiterzuentwickeln, klar belegt. In der PwC-Studie „Global Workforce Hopes & Fears 2024“ etwa gibt fast die Hälfte der Befragten an, dass sich die Anforderungen an ihre Jobs stark verändert haben, was mit entsprechendem Lernbedarf verbunden ist. Und selbst wenn das Unternehmen die Wichtigkeit des lebenslangen Lernens erkannt hat, mangelt es häufig an der Lernfähigkeit. So bescheinigen mehrere Studien von Deloitte schon seit Jahren sowohl den Unternehmen als auch den Mitarbeitenden Defizite, wenn es darum geht, die richtigen Weiterbildungsbedarfe zu erkennen bzw. gezielt und effektiv im Job zu lernen.
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