Weiterzubildende im Fokus

Kurzbeschreibung

Learner Personas sind fiktive prototypische Stellvertreter eines Ziel-Lernenden oder einer Lerngruppe, die deren charakteristischen Motive, Erwartungshaltungen, Vorgehensweisen und Präferenzen in sich vereinen. Sie umschreiben quasi das „Strickmuster“ der anvisierten Individuen und ersetzen die klassische und demografische Zielgruppendenke durch eine Art menschliche Gestalt mit Herz und Seele. Durch das Kreieren und den Einsatz von Learner Personas gelingt es Unternehmen, ihre Beschäftigten besser zu verstehen und Weiterbildungsmaßnahmen gezielter auszuwählen. Kern des Konzeptes ist die Erstellung eines Steckbriefs, die Visualisierung und das anschließende Teilen in der Firma. Personas werden beinahe wie reale Kollegen in den Unternehmensalltag integriert. So nehmen sie beispielsweise an Meetings teil, oder das Team tauscht sich über deren mögliche Gefühle oder Handlungsweisen aus.

Hintergrund

Das Persona-Konzept wird heutzutage in vielen unterschiedlichen Bereichen angewendet. Ursprünglich stammt es aus dem Kundenbeziehungsmanagement, in dem beispielsweise „Customer Personas“ erstellt werden, um Kunden für die Akteure aus Marketing und Vertrieb anschaulicher zu machen. So können Werbung und Produkte besser auf diese Person(en) und somit auf das dazugehörende Kundensegment ausgerichtet werden.

Später wurde das Konzept unter anderem im Bereich Recruiting übernommen. Durch die Erstellung sogenannter Candidate Personas erhalten Personalverantwortliche wichtige Zusatzinformationen zu den Bewerberinnen und Bewerbern: Sie lassen das Individuum hinter der Persona lebendig wirken und helfen, ein klareres Bild von den Kandidatinnen und Kandidaten zu erhalten.

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