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Innovationsindikator 2006: Das Bildungssystem ist Deutschlands Achillesferse

Gemessen an seiner Innovationsfähigkeit ist Deutschland nur Mittelmaß: Unter den siebzehn führenden Industrienationen belegt es den siebten Platz. Am innovativsten sind ist die USA, gefolgt von Finnland und Schweden. Das ist das Ergebnis des 'Innovationsindikators 2006', einer Studie, die der Bundesverband der Deutschen Industrie und die Deutsche Telekom Stiftung im zweiten Jahr in Folge erhoben hat. Zwar haben sich in Deutschland die Bedingungen für Innovationen laut Studie verbessert, eine höhere Platzierung im Ranking bedeutet das aber nicht, im Gegenteil: Im Vorjahr belegte Deutschland Platz sechs. 'Nichtsdestotrotz gewinnt Deutschland an Fahrt. Die anderen Nationen sind aber schneller', kommentiert Professor Dr. Axel Werwatz, einer der Mitautoren der Studie, das deutsche Abschneiden. Als Achillesferse der Innovationsfähigkeit in Deutschland hat sich einmal mehr das Bildungssystem herausgestellt. Ökonom Werwatz: 'Verglichen mit anderen Industrienationen mangelt es uns an Uni-Absolventen. Besonders aus den Bereichen Ingenieur- und Naturwissenschaften.'

Bei der Wettbewerbsfähigkeit ist Deutschland im Vergleich zum Vorjahr gleich um fünf Plätze abgerutscht und rangiert nun auf dem neunten Rang. Das liegt vor allem daran, dass diesmal Daten zur Korruption erhoben wurden - und da gehört Deutschland entgegen der landläufigen Meinung nicht zu den Saubermännern, wie es in der Studie heißt. 'Korruption verhindert Innovation, denn wenn ich Aufträge durch Bestechung kriege, muss ich mich nicht mehr anstrengen', erklärt Werwatz. Für einen Lichtblick aus deutscher Sicht sorgt Baden-Württemberg. Im Bereich Forschung und Entwicklung ist das Land sogar besser als Studien-Primus USA. Die Studie kann im Internet kostenfrei heruntergeladen werden.
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