Für alle Fragen rund um unsere Webseite, unsere Medien und Abonnements finden Sie hier den passenden Ansprechpartner:
Übersicht AnsprechpartnerDie Mehrheit der Mitarbeitenden aus mittleren und größeren Unternehmen ist unzufrieden mit den vom HR-Ressort aufgelegten Weiterbildungsmaßnahmen. Das geht aus einer Studie des Unternehmens Haufe in Kooperation mit der FOM Hochschule für Oekonomie und Management hervor. Befragt wurden 756 Mitarbeitende ohne Führungsverantwortung sowie insgesamt rund 500 Führungskräfte aus drei Hierarchiestufen. Alle stammen aus Unternehmen der DACH-Region mit mehr als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Nur 46 Prozent finden, dass Weiterbildungen in ihrem Unternehmen befriedigend angestoßen, organisiert und betreut werden – das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Mehrheit (54 Prozent) Optimierungsbedarf sieht. Auch andere sogenannte transformationale Services kommen zu kurz: Lediglich 52 Prozent sind etwa zufrieden mit der Art, wie HR-Abteilungen das Engagement von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermitteln und fördern.
Signifikant sind die Unterschiede zwischen Befragten mit und ohne Führungsverantwortung. Je höher die Position in der Unternehmenshierarchie, desto zufriedener sind sie mit den Leistungen von HR. Bei der Förderung von Engagement entspricht der Unterschied zwischen Angestellten ohne Führungsverantwortung und ihren Führungskräften rund 40 Prozentpunkte (Mitarbeitende: 36 Prozent, Top-Führungskräfte: 76 Prozent). Einen ähnlich großen Unterschied gibt es bei der Organisation und Unterstützung von Talentmanagement-Prozessen (Mitarbeitende: 40 Prozent, Top-Führungskräfte: 78 Prozent) sowie bei der Festlegung von künftig nötigen Anforderungen in Abstimmung mit den Fachabteilungen (Mitarbeitende: 39 Prozent, Top-Führungskräfte: 79 Prozent). HR-Teams sollten mehr und intensiver transformationale Services anbieten, resümieren die Studienautorinnen und -autoren. Zudem lohne es sich, bei ihren Services alle internen Kundengruppen stärker in den Fokus zu nehmen, nicht nur die Führungskräfte.
Beitrag von Nina Rheinheimer aus managerSeminare 284, November 2021