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Höttges redet Klartext ohne Ende

Timotheus Höttges hat den Dreh raus. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom, Bonn, hält bereits seit sechs Jahren den Spitzenplatz im Redner-Ranking, das der Kommunikationswissenschaftler Frank Brettschneider von der Universität Hohenheim alljährlich unter den Lenkern der deutschen DAX-30-Unternehmen durchführt. Brettschneider analysiert dazu die Reden, die die CEOs auf den Hauptversammlungen ihrer Firmen gehalten haben. 2017 erreichte Höttges mit 19,8 Punkten den höchsten bisher je gemessenen Wert im Verständlichkeitsindex. Aber er hat auch Konkurrenz bekommen: Der neue CEO von Fresenius SE, Stephan Sturm, folgt ihm mit 19,1 auf dem Fuße. Platz drei nimmt – mit 18,9 Punkten – Frank Appel von der Deutschen Post ein. Auch wenn Appel im Vergleich zum Vorjahr etwas abgesunken ist: Das Ranking zeigt, dass die Reden der Vorstandschefs insgesamt immer weniger unverständliches Fachchinesisch, Wort­ungetüme und Schachtelsätze enthalten. 'Erfreulicherweise hat sich zum fünften Mal in Folge die formale Verständlichkeit der Reden im Vergleich zum Vorjahr verbessert', konstatiert Brettschneider. Das lässt auch hoffen für die drei Schlusslichter des diesjährigen Rankings. Oliver Bäte von der Allianz, Hans Van Bylen von Henkel und Aldo Belloni von Linde müssen noch einiges lernen, wenn sie zukünftig nicht nur von Insidern verstanden werden wollen, sondern durch klare verständliche Sprache bei jedermann an Reputation und Vertrauen gewinnen möchten.
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