Innovation und HR-Management sind keine Gegensätze mehr. Einmal mehr machte das die Verleihung des Innovation Awards auf der Zukunft Personal Europe Mitte September deutlich. 113 Unternehmen hatten dieses Jahr ihre Produkte und Dienstleistungen ins Rennen geschickt.
Dass es sich für Human Resources Manager lohnen kann, nicht mehr nur auf menschliche, sondern auch auf künstliche Intelligenz zu setzen, zeigt das Startup Jobpal. Es bietet individuell entwickelte textbasierte Dialogsysteme, sogenannte Chatbots, für den Einsatz in Recruiting-Prozessen an. Der Chatbot ist 24/7 online und antwortet direkt auf alle Fragen der Bewerber. Fragen, die der Chatbot nicht beantworten kann, werden an die Recruiter des Unternehmens weitergeleitet. Zudem wertet der Chatbot Lebensläufe aus, stimmt Interview-Termine mit Bewerbern ab und hilft beim Aufbau eines 'Talent-Pools'. Für dieses Software-Programm wurde Jobpal von der 14-köpfigen Jury als Startup auf den ersten Platz in der Kategorie 'Recruiting & Attraction' gewählt.
Doch nicht nur Startups wurden in den vier Kategorien 'HR Software & Hardware', 'Recruiting & Attraction', 'Training & Learning' und 'HR Transformation & Consulting' ausgezeichnet, auch unter den arrivierten Unternehmen, den Grownups, wurde jeweils ein Gewinner gekürt. Darunter: die WBS Akademie. Sie bekam den Award in der Kategorie 'Training & Learning' für ihr digitales Lernformat WBS LearnSpace 3D. Dabei handelt es sich um eine virtuelle dreidimensionale Lernumgebung, in der sich Lernende mithilfe von Avataren frei bewegen, sich Keynotes anhören, Diskussionsrunden besuchen und sich mit anderen Teilnehmern austauschen sowie live mit ihnen per Videochat in Verbindung treten können. Zudem können sich die Lernenden in World Café Workshops zu Gruppen zusammenschließen, Ideen erarbeiten und als Elevator Pitch im Plenum präsentieren.
Lediglich in der Kategorie 'RecrÂuiting & Attraction' gab es keinen Gewinner unter den Grownups. Die Jury begründete das damit, dass alle drei Finalisten herausragende Konzepte eingereicht und eine Medaille verdient hätten. Und auch in den anderen Kategorien fiel der Jury die Entscheidung in diesem Jahr nicht leicht, wie der Juryvorsitzende Stephan Fischer betonte: 'Es gab nicht nur viele Einsendungen, sie waren auch qualitativ überdurchschnittlich.' Für den Professor für Human Resource Management and Organizational Consulting ist das ein Zeichen dafür, dass der HR-Bereich längst aufgeholt hat, wenn es um die Entwicklung echter Innovationen geht. Mehr Infos und alle Gewinner unter
www.hr-innovationaward.de.