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Experiment zu Augenbewegungen

Das Auge denkt mit

Unsere Augen sind offensichtlich nicht nur ein Fenster zur Seele, sondern auch zum Gehirn. Ein Forscherteam des Queens College in New York hat herausgefunden, dass sich die Bewegungen unserer Augen direkt auf unsere Denkfähigkeit auswirken. Die Psychologen Howard Ehrlichman und Dragana Micic sind in einer Versuchsreihe der Frage nachgegangen, welchen Einfluss schnelle Augenbewegungen auf unser Gehirn haben. Dabei wurden die Augenbewegungen von Probanden beim Lösen unterschiedlicher Denkaufgaben gezählt. Das Ergebnis: Je kniffliger die Aufgabe, desto mehr Augenbewegungen konnten nachgewiesen werden. In einer weiteren Versuchsreihe wurden die Probanden in zwei Gruppen eingeteilt: Die Mitglieder der einen sollten Aufgaben lösen, ohne dabei die Augen zu bewegen, die der anderen bekamen diese Einschränkung nicht. Dabei stellte sich heraus: Die Gruppe, der es nicht erlaubt gewesen war, die Augen zu bewegen, hatte deutlich mehr Schwierigkeiten bei der Lösung. Im Versuch zeigte sich, dass bei längerem Nachdenken die schnellen Augenbewegungen häufiger auftraten. Zwischen den Augenbewegungen und kognitiven Prozessen besteht folglich ein Zusammenhang, der den Forschern zufolge vor allem das Langzeitgedächtnis betrifft. Ihre Erklärung: Blicke nach rechts und links regen die linke bzw. rechte Hirnhälfte an. Außerdem, so die Vermutung der Wissenschaftler, fördern schnelle Bewegungen der Augen den Informationsfluss zwischen beiden Hirnhälften. Wer an seinem Arbeitsplatz lange über einem Problem brütet, sollte also bei Gelegenheit den buchstäblichen Blickwinkel ändern.
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