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Engagement Index 2006: Loyalität zum Arbeitgeber ist weiter gesunken

Obwohl die Wirtschaft in Deutschland wieder angezogen hat, stecken die Arbeitnehmer weiter im Frustrationstief. Nur noch 13 Prozent der Beschäftigten empfinden laut einer Studie des internationalen Beratungsunternehmens Gallup eine hohe emotionale Bindung zu ihrem Arbeitgeber. Das sind drei Prozent weniger als bei der Befragung im Jahr 2001. Gleichzeitig ist die Zahl jener Mitarbeiter gestiegen, die innerlich bereits gekündigt haben: Von den rund 1.800 Befragten gaben 19 Prozent an, keine emotionale Bindung zu ihrem Arbeitgeber zu besitzen (2001: 15 Prozent). Dazu kommen 68 Prozent mit geringer emotionaler Bindung.

Was diese Befunde für die Unternehmen bedeuten, zeigen drei weitere Ergebnisse der Studie. Erstens fehlen Mitarbeiter mit hoher emotionaler Bindung rund zweieinhalb Tage weniger pro Jahr als ihre frustrierten Kollegen. Zweitens empfehlen knapp vier Fünftel ihre Firma Freunden und Familienangehörigen weiter, während unter den Frustrierten dies nur fünf Prozent tun. Und drittens betreiben drei Viertel der hochloyalen Mitarbeiter Mundpropaganda für die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens, hingegen macht dies nur ein Viertel der Ungebundenen. Erstmals untersuchte Gallup auch, wie emotionale Bindung und Innovationsklima zusammenhängen. Das Ergebnis: Motivierte Mitarbeiter gaben an, ihrem Vorgesetzten in den vergangenen sechs Monaten zehn Ideen vorgestellt zu haben, etwa doppelt so viele wie die Unmotivierten. Die Ursachen für das fehlende Engagement der Beschäftigten sind laut Studie vor allem im Management zu suchen. Die Befragten bemängelten unter anderem, dass ihr Vorgesetzter ihre Arbeit nicht ausreichend anerkenne, die Führungskraft sich nicht für sie als Menschen interessiere, und es keinen im Unternehmen gebe, der ihre persönliche Entwicklung fördert. Weitere Informationen zum Gallup Engagement Index per E-Mail.
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