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Corporate Citizenship

Unternehmen spenden eher unstrategisch

Die 40 deutschen DAX-Konzerne haben 2020 fast 900 Millionen Euro für gemeinnützige Zwecke gespendet – mehr denn je. Doch größtenteils wird das Geld eher mit der Gießkanne denn strategisch verteilt, wie die beiden Beratungsunternehmen Wider Sense und Goetzpartners in einer Studie herausgearbeitet haben. Für diese haben sie die Nachhaltigkeitsberichte der DAX-Konzerne analysiert und 28 Hintergrundgespräche geführt. Positives Ergebnis: Immerhin drei Viertel der Konzerne spendet zumindest teilweise für Nachhaltigkeitsorganisationen, die sich um Probleme kümmern, die die Unternehmen zum Teil selbst verschärfen.

Die Mehrheit der DAX-Konzerne verpasst aber die Chance, das soziale Engagement strategisch mit dem eigenen Geschäft zu verknüpfen. Stattdessen fehlt bei rund 90 Prozent der Unternehmen ein klarer Fokus für ihr Corporate-Citizenship-Programm beziehungsweise der Fokus liegt auf drei oder mehr Bereichen. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, wie die Studienautoren betonen, erschwert es den Unternehmen aber, klare Ziele ihrer Bemühungen zu formulieren – und diese dann auch zu überprüfen. Das spiegelt sich auch in der Evaluation wider: Nur acht Prozent der DAX-Konzerne berichten darüber, welche Wirkung ihre Corporate-Citizenship-Maßnahmen erzielt haben.

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