Management

Coaching bei der Telekom

Von der Raupe zum Schmetterling

Vor nicht einmal zehn Jahren machte sich die Deutsche Telekom auf den Weg von der Behörde zum Unternehmen. Um die Vertriebsmitarbeiter für den Wettbewerb zu rüsten, starteten die Telekom-Vertriebstrainer 1992 eine Coaching-Offensive. Diese macht heute besonders durch den Einsatz Neuer Medien auf sich aufmerksam.
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Ein schöner blauer Schmetterling umschwirrt eine kleine grüne Raupe. Er sieht sie aufmunternd an, hebt sie mit aller Kraft hoch und läßt sie wieder fallen. Nach ihrer unsanften Landung versorgt er sie mit Flügeln. Da sie auch damit nicht fliegen kann, schnallt er ihr schließlich einen motorisierten Propeller um… Zu sehen sind die Szenen von Schmetterling und Raupe in einem Computer Based Training (CBT), mit dem die Deutsche Telekom ihren Mitarbeitern Coaching näherbringen möchte. Telekom-Vertriebstrainer Dieter Huber, der sich gemeinsam mit seinen Kollegen seit sieben Jahren für das Thema einsetzt, erklärt die Idee hinter den animierten Bildern: 'Wirft man eine Raupe in die Luft und befiehlt ihr zu fliegen, wird ihr das nicht gelingen. Sie muß einen Entwicklungsprozeß durchmachen.'

Das Coaching-CBT wurde bei der Telekom im Juni 1998 eingeführt. Der Startschuß für die Mitarbeiterentwicklung durch die Führungskräfte fiel aber schon viel früher: Nach Ansicht der 1989 eingestellten Telekom-Vertriebstrainer reichte das bestehende Weiterbildungsprogramm der Telekom nämlich nicht aus, um die 'große Postfamilie' auf das Unternehmertum einzuschwören. Daher sollten die Vertriebler mittels Coaching - verstanden als ganzheitliche, von der Führungskraft betreute Personalentwicklung - auf ihre neuen Aufgaben vorbereitet werden.

1992, circa zwei Jahre nach dem Fall des Telekom-Endgerätemonopols, starteten im Geschäftskundenvertrieb mit circa 45.000 Mitarbeitern die ersten Seminare für coachingwillige Führungskräfte. Diese sollten den gesamten Themenbereich von Mitarbeitergesprächen, Führung und Motivation in fünf Tagen abdecken. 'Aus heutiger Sicht überholt', kommentiert Huber. Erstens seien Fünftagesseminare schon aus Zeitgründen nicht mehr möglich. Zweitens müßten die unterschiedlichen Vorkenntnisse der Führungskräfte berücksichtigt werden…
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