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Coaching-Branche: Verbände und kein Ende

In Zeiten, in denen viele bestehende Coaching-Verbände versuchen, ihre Aktivitäten zu bündeln, wundert es schon: Erst kürzlich gingen noch zwei weitere einschlägige Interessenvertretungen an den Start: die Deutsche Coaching Gesellschaft e.V. (DCG) in Heidelberg und der Deutsche Coaching Verband e.V. (DCV) in Düsseldorf. Beide betonen, den etablierten Coach-Vereinigungen zwar kooperationsbereit gegenüberzustehen, sind jedoch davon überzeugt, dass ihre Gründung durchaus notwendig war. Interessanterweise nennen sie dafür dieselben Gründe: Die bestehenden Verbände seien zu elitär und nur etwas für bereits etablierte Coaches, kritisiert sowohl DCV-Vorstandsmitglied Oliver Müller als auch Margret Fischer, die erste Vorsitzende der DCG.

Die beiden neuen Netzwerke (die übrigens nichts von den Gründungsplänen des jeweils anderen ahnten) sind daher, was ihre Mitgliedsstrukturen angeht, ähnlich gepolt: Beide wollen nicht nur gestandenen Coaches, sondern auch Personen, die sich noch in der Coaching-Ausbildung befinden, eine Vereinsheimat bieten - neben Nicht-Coaches bzw. Coaching-Interessierten, also beispielsweise Unternehmen.

Besonderheit beim bislang 20 Mitglieder zählenden Deutschen Coaching Verband, zu dessen Gründern neben Müller als zweitem Vorsitzenden auch Anja Mumm aus Mammendorf als erste Vorsitzende und Lutz Salamon aus Wülfrath gehören: Das Alter der Coaches spielt als Aufnahmekriterium keine Rolle. Bei der DCG indes müssen alle Mitglieder - ob Coach in Ausbildung, Coach, Master-Coach oder Coach-Ausbilder - mindestens 25 Jahre alt sein.

Ein besonderes Merkmal der Gesellschaft, die bisher 17 Mitglieder - darunter sieben Gründungsmitglieder - zählt, soll ihre Interdisziplinarität sein: 'Wir wollen nicht - wie so viele andere Verbände - nur von Psychologen dominiert sein, sondern legen Wert darauf, dass bei uns Mitglieder aus verschiedenen Disziplinen zusammenkommen', so Fischer. Beide Verbände haben sich - natürlich - das Ziel gesetzt, sich in die Qualitätsdiskussion der Branche einzubringen. Beide wollen auch eigene Zertifizierungen anbieten. Infos im Internet.
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