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Übersicht AnsprechpartnerDie Kündigungsbereitschaft bei Arbeitnehmenden im DACH-Raum steigt – und viele hält nur die aktuelle Wirtschaftslage davon ab, sich einen neuen Job zu suchen. Das ist das Kernergebnis einer Studie des HR-Softwareanbieters HiBob, an der weltweit 3.600 Vollzeitbeschäftigte teilgenommen haben, davon 1.000 aus dem DACH-Raum. Demnach planen 46 Prozent der Arbeitnehmenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, sich auf Jobsuche zu begeben, sobald die wirtschaftliche Lage sich bessert. Ein Grund für den Frust ist den Ergebnissen zufolge mangelnde Wertschätzung: So ist knapp die Hälfte der Befragten der Meinung, dass Unternehmen ihren Profit über die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden stellen.
46% der Arbeitnehmenden im DACH-Raum bleiben nur aufgrund der wirtschaftlichen Lage in ihrem aktuellen Job.
Auch Beförderungen sind laut Studie kein hinreichendes Lockmittel mehr, um unzufriedene Mitarbeitende an das Unternehmen zu binden – 45 Prozent der Mitarbeitenden würden sogar lieber auf weitere Karriereschritte verzichten, wenn sich dadurch ihre Work-Life-Balance verbessert. Und wenngleich viele Arbeitnehmende nicht willens sind, in einer ungewissen Situation den Job zu wechseln, sollten Unternehmen solche Warnzeichen dennoch ernst nehmen, mahnt Studienautorin Melanie Wagner von HiBob: „Wer als Arbeitgebender auf Angst vor äußeren Umständen für seine Mitarbeiterbindung setzt, wird seine Talente auf lange Sicht trotzdem verlieren.“ Für sie sind vielmehr die angemessene Würdigung engagierter Leistung und eine wertschätzende Kultur, die langfristig motiviert und bindet, das Fundament einer strategischen Mitarbeiterbindung.
Beitrag von Sophie Dériaz aus managerSeminare 329, August 2025