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Anpassungsfähigkeit als Zukunftskompetenz
Anpassungsfähigkeit als Zukunftskompetenz

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Angepasst zu sein, das klingt irgendwie kleinkariert, defensiv. Dabei ist Anpassungsfähigkeit die Schlüsselkompetenz in einer Welt, die uns ständig mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Ob wir in dieser Welt bestehen können, hängt maßgeblich davon ab, wie sehr es uns gelingt, uns an neue Gegebenheiten anzupassen – und die Gegebenheiten kraft unserer Fähigkeit, uns auf sie einzulassen, zu gestalten. Immerhin: Adaptability ist kein Schicksal, sondern ausbaufähig.

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Die Superkompetenz: Wieso wir Anpassungsfähigkeit dringend brauchen

Produktive Adaption: Inwiefern Anpassung mehr ist als „sich abfinden

Adaptability und Persönlichkeit: Überraschende Einsichten

AQ-Test: Wie wir unseren Anpassungsquotienten ermitteln können

Drei Dimensionen des AQ: Wie sich unsere Anpassungsfähigkeit im Denken, Fühlen und Handeln ausbauen lässt


Cover managerSeminare 299 vom 20.01.2023Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 299

Anpassung hat ein Imageproblem. Hören wir, wir sollen uns anpassen, scheint das Glücksdefizit schon an die Tür zu klopfen. Sich anpassen zu sollen, scheint Menschen abzufordern, sich mit weniger zufriedenzugeben, sich selbst zu verleugnen, konturlos im Umfeld aufzugehen. Aber Anpassung ist auch ein Überlebensvorteil, schon immer gewesen. Wir sind (mehr oder weniger gut) angepasst an ein bestimmtes Umfeld. Und wenn sich das ändert, ändern sich logischerweise auch die Anpassungsanforderungen an uns. Darwins „Survival of the Fittest“ meinte genau das: Im Vorteil sind diejenigen, die sich an neue Bedingungen anpassen können – die also durch ein gekonntes Eingehen auf das, was die Umwelt erfordert, veränderungsfähig sind.

Wenn wir allerdings jemanden sagen hören „Alles anders? Find' ich super!“, dann fragen wir uns im Stillen, was dieser Mensch an illegalen Substanzen konsumiert hat. Permanenter Wandel bockt nicht; und das gilt für einen Großteil dieser zwangsagilisierten Gesellschaft. Veränderungsbereitschaft ist eben auch nur normalverteilt, Veränderungskompetenz ebenso.

Anpassungsfähigkeit hat auch etwas Proaktives. Sind wir anpassungsfähig, gelingt es uns auch besser, uns für sich anbahnende Veränderungen zu rüsten.

Den Gang wechseln? Die Richtung ändern? Und dabei trotzdem Zusammenhalt und Sinn erleben? Wir mögen das permanente Sich-neu-Ausrichten zwischen „Machen wir so wie immer“ und „Lass mich, ich hab 'New Normal‘" nicht – und erzeugen dieses Spannungsfeld kurioserweise trotzdem dauernd selbst, in einem Speed, als gäbe es einen Weltpokal zu gewinnen. Ohne es zu merken oder wahrhaben zu wollen, erschaffen wir eine Zukunft, in der unsere Fähigkeit zur schnellen Anpassung mehr zählt denn je. Dementsprechend bezeichnete der Karriereforscher Douglas T. Hall Anpassungsfähigkeit bereits 2002 als eine Karriere-Metakompetenz.

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