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Übersicht AnsprechpartnerNur knapp die Hälfte der Führungskräfte ist bereit, die Kompetenzen und Netzwerke ihrer Organisation mit externen Partnern zu teilen – wenn auch nicht begeistert von der Idee. Das ist das Kernergebnis des Managementkompass Survey – einer gemeinsamen Studie des F.A.Z.-Instituts und des Beratungsunternehmens Sopra Steria unter 271 Mangerinnen und Managern. Die meisten Unternehmen und Behörden suchen die Zusammenarbeit mit externen Partnern daher nur für einen begrenzten Zeitraum und auf Projektbasis sowie in losen Formaten wie Innovation Hubs und in Workspaces. 70 Prozent der Unternehmen gehen diese unverbindlichere punktuelle Form der Zusammenarbeit ein. Echte Verbindungen im Sinne einer dauerhaften Co-Creation schaffen und erhalten hingegen nur lediglich 18 Prozent der Organisationen. Beteiligungsgesellschaften mit Betrieben aus anderen Branchen gibt es sogar noch seltener – nämlich nur in jeder zehnten Organisation.
Doch nicht nur im Hinblick auf externe Kooperationen zeigen sich Führungskräfte zurückhaltend. Auch innerhalb der eigenen Organisation gibt es Vorbehalte, sich „Externen“ – sprich: anderen Abteilungen gegenüber – zu öffnen. So sind lediglich drei von fünf Führungskräften dazu bereit, Daten abteilungsübergreifend zugänglich zu machen. Das Silodenken – so heißt es in der Studie – werde demnach in vielen Betrieben nur langsam abgebaut. Als Gründe werden drohender Kontrollverlust sowie Angst davor, dass Daten falsch verstanden, falsch interpretiert oder falsch verwendet werden könnten, genannt.
Beitrag von Sarah Lambers aus managerSeminare 308, November 2023