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Absolventenumfrage

Alte Rollenmuster leben weiter

Frauenquote hin, Frauenquote her: Soll sich etwas ändern an der Karrieresituation der Frauen, müssen auch Männer ihren Teil der Verantwortung tragen und Arbeit und Familienversorgung unter einen Hut bringen. Offenbar aber ist es um die Bereitschaft dazu selbst unter jungen Männern nicht gerade gut bestellt. Das zumindest lassen die Ergebnisse einer Studie der Consultingfirma Universum vermuten. Das Beratungs-unternehmen hat kürzlich über 22.000 Studenten wirtschaftsnaher Fächer in Deutschland darüber befragt, was sie unter Work-Life-Balance verstehen. Ergebnis: Die jungen Frauen und Männer haben diesbezüglich sehr unterschiedliche Vorstellungen. Generell hat die Work-Life-Balance für Frauen höhere Bedeutung als für Männer: 61 Prozent der Studentinnen nannten sie als wichtigstes Karriereziel, aber nur 47 Prozent der Studenten. Und während für 39 Prozent der weiblichen Studenten die Ver­einbarkeit von Familien- und Karriereplanung ein wichtiger Aspekt der Work-Life-Balance ist, sieht das nur ein Viertel der jun­gen Männer so. 21 Prozent der Frauen er­­warten als Teil der Work-Life-Balance darüber hinaus vom Un­­­ternehmen Unterstützung bei der Organisation der Kinderbetreuung, das aber ist nur für elf Prozent der Männer ein wichtiger Punkt. Ein größerer Teil von ihnen (48 Prozent) versteht unter einer guten Work-Life-Ba­lance ein positives Arbeitsklima (Frauen: 42 Prozent). Jobsicherheit ist den männlichen Nachwuchskräften dagegen weniger wichtiger als ihren weiblichen Pendants (42 gegenüber 51 Prozent). Und während lediglich 25 Prozent der Studentinnen einen späteren Führungsposten anpeilen, wollen 35 Prozent der Männer einmal auf dem Chefsessel landen. Es scheint demnach, dass alte Rollenmuster in den Köpfen junger Hochschulabsolventen noch munter weiterexistieren.
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