Halbzeit im Seminar: Die Teilnehmer haben schon viel Input erhalten, Konzentration und Energie lassen dagegen nach. Mit der Turmbau-Übung können Trainer neuen Schwung in die Gruppe bringen. Bei dieser klassischen gruppendynamischen Übung lernen die Teilnehmer auf spielerische Art etwas über die Prinzipien guter Zusammenarbeit und haben in der Regel zudem jede Menge Spaß. Ihre Aufgabe ist es, einen Turm zu bauen. Zwei Teams wetteifern dabei um den Preis für die beste Konstruktion.
Das Material, das die Teilnehmer für den Turmbau zur Verfügung haben, verteilt der Trainer gleichmäßig auf zwei Tischen im Seminarraum. Es ist identisch für jedes Team:
- ein großer Bogen Pinnwandpapier
- zwei Flipchart-Papierbögen
- mehrere Moderationskarten und Stifte in verschiedenen Farben und Formen
- eine Schere
- ein Lineal
- eine Flasche Klebstoff
- zwei Luftballons (optional)
Einplanen sollte der Trainer rund 90 Minuten für die Übung: zehn Minuten für die Instruktion der Teilnehmer, eine gute Stunde für den Turmbau und mindestens zehn Minuten für Präsentation und Siegerehrung. Die Reflexion der Übung dauert weitere 60 Minuten.
Zu Beginn der Übung wird die Seminargruppe, die idealerweise aus mindestens 18 Teilnehmern besteht, in zwei Gruppen aufgeteilt. Der Trainer kann die Teams zufällig zusammenstellen, indem er einfach durchzählt. Die Teilnehmer können sich aber auch selbstständig aufteilen. Dritte Möglichkeit: Der Trainer legt zwei unterschiedliche, aber ähnliche Puzzles bereit, sortiert vorab Teile in Anzahl der Teilnehmer aus und lässt die Teilnehmer ihre Gruppe 'erpuzzeln'. Erst nachdem die Teams eingeteilt sind, weist der Trainer darauf hin, dass sie gleich gegeneinander antreten werden.
Extra:
- Literaturtipp: Die Übung stammt aus dem Buch 'Teamtrainings erfolgreich leiten'