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Rezension: Storytelling. Das Harun-al-Raschid-Prinzip

Wie wäre es mit einer Reise in die Welt von 1001 Nacht? Sie treffen dort den Kalifen Harun al-Raschid, der sich nachts verkleidet unter die Leute mischte und sich anhörte, was sie sich gegenseitig erzählten. Dadurch erfuhr der mächtige Herrscher viel mehr über sein Volk als ihm seine Minister und Berater berichten konnten. Nicht zuletzt deshalb fällte er als Richter Schiedssprüche, die mit denen des Salomon verglichen wurden.

In ihrem Buch 'Storytelling. Das Harun-al-Raschid-Prinzip' erklären die Berater Karolina Frenzel, Michael Müller und Hermann Sottong den Kalifen aus dem 7. Jahrhundert zum Leitbild für die in ihren Augen innovativste und vielversprechendste Managementmethode seit langem: das Storytelling. Und sie verraten auch warum: Geschichten liefern einen Kontext, sie betten Wissen in konkrete Situationen ein, sie liefern nicht nur reine Fakten, sondern auch Bezüge, Zusammenhänge und Emotionen. Sie machen Ideen, Argumente, Gedanken greifbar, weil sie diese immer in einer vorstellbaren Umwelt ansiedeln.

'Storytelling' ist ein flüssig zu lesendes, eingängiges Buch über die Kraft des Erzählens. Es animiert Unternehmen, aber auch einzelne Führungskräfte, ihren Mitarbeitern aufmerksamer zu zuhören. Es hält aber ebenso dazu an, selbst gute Geschichten entstehen zu lassen und im Unternehmen weiter zu geben.

Karolina Frenzel, Michael Müller, Hermann Sottong: Storytelling. Das Harun-al-Raschid-Prinzip, 317 S., geb., Carl Hanser Verlag, München 2004, ISBN 3-446-22687-7, 19,90 Euro.
Autor(en): (Andrea Bittelmeyer)
Quelle: Training aktuell 08/04, August 2004
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