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Kulturübergreifende Assessment Center helfen bei der Personalbesetzung

Internationalisierung ist heutzutage ein wichtiges Kriterium für Unternehmen, um im globalen Markt bestehen zu können. Eine erfolgreiche Führungskraft muß heute Führungsqualitäten und soziale Kompetenz aufweisen, ebenso wie globales Denkvermögen und kulturübergreifendes Know-how. Um inter- und multinational agierenden Unternehmen bei der Personalauswahl behilflich sein zu können, hat die Lufthansa Consulting ein neues Inhouse-Angebot entwickelt: das Cross Cultural Assessment Center.
'Der Begriff Assessment Center ist nicht besonders glücklich gewählt für diese Form der Personalauswahl', erklärt Wilfried von Rath, Beratungsleiter Personal- & Organisationsentwicklung bei der Lufthansa Consulting, 'das Wort ist negativ belegt und betont zu Unrecht den Leistungsgedanken. Um nicht schon im Vorfeld Ängste bei den Mitarbeitern in den Unternehmen zu schüren, verwenden wir bereits häufiger den Begriff Auslandsforum.'
Denn Leistung steht nicht im Mittelpunkt bei der Auswahl eines geeigneten 'Expatriates' - dies ist der englische Fachbegriff für den heimischen Mitarbeiter, der in ein Gastland entsendet werden soll. Vielmehr kommt es darauf an, ob der Mitarbeiter sich in das Gastland einfühlen kann.
Das Konzept des Cross Cultural Assessment Center der Lufthansa Consulting orientiert sich zunächst einmal an dem klassischen AC. Bei der Auswahl der Beobachter (in der Regel fünf bis sechs Personen) wird jedoch darauf geachtet, daß ehemalige Expatriates dabei sind. Anhand von Rollenspielen, Interviews, kulturspezifischen Tests, computerunterstützten Teamübungen und sogenannten 'critical incidents' (kritische Situationen, die ehemalige Expatriates im Ausland erlebt haben) wird die Leistungs-, Einstellungs- und Verhaltensebene des zukünftig Entsandten überprüft.
'Immer seltener orientieren wir uns bei der Beobachtung und Bewertung an Ratings, also einer Punktevergabe', erklärt von Rath, 'zunehmend wichtiger wird ein ganzheitlicher Ansatz, der Intuition nahekommt, allerdings nur bei erfahrenen Beobachtern funktionieren kann.' Maximal 12 Bewerber werden in dem ein bis dreitägigen AC getestet. Allerdings müssen Cross Cultural Assessment Center nicht nur im großen Stil erfolgen, auch kleinere Lösungen sind denkbar, die dann kürzer ausfallen und auf Gruppenelemente verzichten.
Autor(en): (nbu)
Quelle: Training aktuell 02/97, Februar 1997
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