EAS-Kongress: Coaching im Kloster

Welchen Beitrag können Coaching und Supervision bei der erfolgreichen Gestaltung von Wechsel und Übergängen leisten? Dieser Frage geht ein Kongress der European Association for Supervision (EAS) vom 1. bis 3. Oktober 2010 nach. Der europäische Supervisoren-Berufsverband lädt dazu gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Supervision (DGSv) interessierte Supervisoren, Coachs und Berater ins Kloster Benediktbeuern ins Tölzer Land bei München ein. 'Gerade in Übergangsphasen sind Supervision und Coaching passende Instrumente', erläutert Kongressleiterin Birgit Ramon die Wahl des Kongressschwerpunkts.

Wechsel und Übergang werden von EAS dabei sehr weit verstanden: nicht nur Changeprozesse in Unternehmen und Institutionen sind gemeint, sondern auch persönliche Veränderungen. Das schlägt sich auch in den Themen der insgesamt vier Keynotes und 15 Workshops nieder – von denen jeweils fünf parallel stattfinden. Birgit Groll, Coach und Trainerin aus München, erläutert etwa, wie Angst und Stress, die durch Veränderungsprozesse entstehen, bewältigt werden können. Der Diplom-Pädagoge und Supervisor Ullrich Beumer aus Köln hingegen beschäftigt sich mit den veränderten Rollenanforderungen an Supervisoren. Die europäische Ausrichtung des Veranstalters spiegelt sich deutlich im Kongressprogramm wider. So findet sich in allen drei Workshoprunden mindestens ein Vortrag aus einem anderen europäischen Land – etwa zu Coaching in Spanien oder zu Supervision im tschechischen Bildungssystem.

Nach dem Kongressende am Sonntagmittag werden eine Klosterbesichtung und ein Oktoberfestbesuch angeboten. Etwa 70 bis 80 Teilnehmer erwartet der Veranstalter.