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e-Learning-Markt: Skillsoft Deutschland fällt Shareholder Value zum Opfer

Eigentlich hat sich die Skillsoft Deutschland GmbH auf dem e-Learning-Markt ganz gut behauptet - zumindest hat die deutsche Niederlassung des weltweit agierenden US-amerikanischen Anbieters von e-Content profitabel gearbeitet. Dennoch hat die Muttergesellschaft beschlossen, Skillsoft Deutschland nach dreijährigem Bestehen aufzulösen. Der Grund: Die Amerikaner hatten mehr Potenzial im deutschen Markt vermutet und mit einem Umsatzwachstum von rund 30 Prozent verteilt auf zwei Jahre gerechnet. Diese Erwartungen konnte das Unternehmen in Köln nicht erfüllen.

Eine von Skillsoft angepeilte Neustrukturierung des europäischen Vertriebs ist laut Jürgen Theisen, Noch-Geschäftsführer von Skillsoft Deutschland, ein weiterer Grund für die Betriebsstillegung in Deutschland: Um Vertriebskosten zu reduzieren, sollen künftig alle Aktivitäten in Europa zentralisiert werden und über das Headquarter in London laufen. So werden bereits jetzt langfristige Kundenaufträge von Skillsoft Deutschland an die Londoner Geschäftsstelle überführt. Weitere bestehende Aufträge werden von den neun Mitarbeitern in Köln zu Ende geführt.

Nach Auskunft von Theisen bleibt der deutsche Geschäftsbetrieb bis zum Sommer aufrecht. Der e-Learning-Experte strebt als nächstes übrigens eine Tätigkeit an, die sich nicht mehr ausschließlich um das elektronische Lernen dreht. 'Was ich genau machen werde, weiß ich noch nicht. Doch eins steht fest: Ich werde mich breiter innerhalb des Bereiches Performance Improvement orientieren', so Theisen. Nach den vielen Turbulenzen, die der e-Learning-Experte am eigenen Leib erfahren hat, kaum verwunderlich: Zunächst Vorstand der Prokoda AG hat er im Jahr 2000 die Übernahme von Prokoda durch das schwedische Unternehmen M2S erlebt. Danach kam die Fusion mit dem e-Learning-Riesen SmartForce und schließlich der Merger zwischen SmartForce und SkillSoft.
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