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Übersicht Ansprechpartner… der Unternehmen weltweit stimmen zu, dass Bewerbende Lohntransparenz erwarten. Das ist ein Ergebnis einer Studie der Beratungsagentur Mercer, an der 1.160 Menschen aus 52 Ländern teilgenommen haben. Insofern nicht verwunderlich, dass eine faire Entlohnung nach der Jobsicherheit der zweitwichtigste Grund ist, warum sich Mitarbeitende für ein Unternehmen entscheiden. Doch obwohl die Arbeitgeber die steigenden Erwartungen in Bezug auf die Lohntransparenz anerkennen, bleibt noch immer ein erhebliches Defizit in der Umsetzung. So fühlen sich der Studie zufolge weltweit nur …
… der Unternehmen darauf vorbereitet, globale Transparenzanforderungen in puncto Lohn zu erfüllen – in Deutschland sind es sogar nur 28 Prozent. Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass gerade hierzulande die kommenden EU-Verordnungen, die bis Juni 2026 umzusetzen sind, bestenfalls als lästige Pflicht wahrgenommen werden: So planen 60 Prozent der deutschen Unternehmen, bei der Umsetzung der Entgelttransparenz lediglich die gesetzliche Vorschrift zu erfüllen – im globalen Schnitt sind es nur 40 Prozent. Das sehen die Autorinnen und Autoren der Studie kritisch: Mit dieser Haltung, gerade mal das gesetzliche Minimum erfüllen zu wollen, versäumen die Unternehmen die Chancen, die sich aus der Entgelttransparenz ergeben. So können Unternehmen, die sich bemühen, die wachsende Nachfrage nach Transparenz zu befriedigen, einen Compliance-Aufwand in einen Vorteil im Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte umwandeln, sagt Studienautor Gordon Frost: „Es ist an der Zeit, dass die Unternehmen in Sachen Lohntransparenz aktiv werden und diesen Bemühungen Priorität einräumen, um erfolgreich zu sein.“
Beitrag von Sophie Dériaz aus managerSeminare 324, März 2025