Tutorial
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Komplexitätsbereitschaft entwickeln

Der Begriff der „Komplexitätsbereitschaft“ beschreibt sowohl einen Weg, um im komplexen Kontext sich selbst und andere zu führen. Als auch eine Metakompetenz, die vier dafür zentrale Fähigkeiten umfasst. So lassen sich diese entwickeln und einsetzen:

Achtsamkeit für Emotionen

Komplexität ist emotional – oft spüren wir zuerst Frust, Überforderung oder Sorge, bevor wir überhaupt verstanden haben, was los ist. Emotionen sind jedoch kein Hindernis, sondern ein wichtiger Frühindikator. Wer sie ignoriert, verliert den Zugang zu wichtigen Informationen.

  • Halte inne, wenn du emotional wirst. Frage dich: „Was will mir dieses Gefühl sagen?“
  • Reflektiere abends deine Emotionen: „Welche Emotionen habe ich heute erlebt? Wofür steht dieses Gefühl? Was ist mir zu diesem Thema besonders wichtig?“
  • Nutze Mikropausen. Höre dazu 30 Sekunden in dich hinein mithilfe der Fragen: Wie geht es mir gerade? Was sollte ich gerade ändern?
  • Reframe negative Emotionen: Welcher positive Sinnbezug steckt dahinter? So erlebst du statt Ärger, wie bedeutsam etwas für dich ist.

Selbstregulation zwischen Zielorientierung und offener Wahrnehmung

In komplexen Situationen gibt es kein klares Richtig oder Falsch. Deshalb braucht es die Fähigkeit, zwischen Denken und Handeln zu pendeln: Manchmal liegt der Fokus beim Wahrnehmen, manchmal beim Entscheiden.

  • Stelle dir regelmäßig die Frage: „Brauche ich gerade Handlung – oder noch mehr Verständnis der Situation?“
  • Befrage dein Bauchgefühl: „Was sagt mir meine Intuition? Was sollte ich noch genauer verstehen?“
  • Achte auf Spannung. Wenn du dich innerlich getrieben fühlst, hinterfrage dich: „Wie viel Zeit brauche ich, um den nächsten Schritt zu gehen?“
  • Brich Aktionen auf kleine Schritte herunter. Stell dir die Frage: „Lassen sich kleinere Zwischenschritte denken, die uns bei geringem Risiko schnell in die Aktion bringen?“
  • Triff Entscheidungen situativ. Frag dich dazu: „Sind die (erwartbaren) Auswirkungen der Entscheidung reversibel?“ Und: „Wie hoch ist das Risiko?“ Dabei gilt: Je höher das Risiko, desto mehr Informationstiefe braucht es.

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Denken in Szenarien

Komplexität ist nicht planbar, aber gestaltbar. Wer nur den „einen besten Weg“ sucht, wird wahrscheinlich scheitern. Wer in Alternativen denkt, gewinnt Handlungsspielräume und Sicherheit im Prozess.

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