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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Nina Rheinheimer aus managerSeminare 300, März 2023
Frauen haben im Vergleich zu Männern häufiger den Eindruck, übersehen zu werden und nicht richtig zum Team zu gehören. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie von Culture Amp, einer Plattform für Employee Experience. Für diese wurden insgesamt 3.000 Mitarbeitende befragt, darunter mehr als 1.000 aus Deutschland. Unter den Frauen, die gerade aktiv einen neuen Job suchen, geben rund 22 Prozent als Grund an, dass sie sich aktuell nicht als Teil des Teams fühlen und den Eindruck haben, vergessen zu werden. Bei den suchenden Männern machten nur neun Prozent entsprechende Angaben. Ein weiterer Anlass für Frauen, ihr Beschäftigungsverhältnis verlassen zu wollen, ist ein stressiges Arbeitsumfeld – über die Hälfte (51 Prozent) nannte das als Grund, im Vergleich zu lediglich 29 Prozent der Männer.
Zudem sehen 28 Prozent der Frauen mangelnde Aufstiegsmöglichkeiten in ihrem Unternehmen (Männer: 20 Prozent), 21 Prozent fühlen sich aufgrund ihres Geschlechts beziehungsweise ihrer Herkunft oder Sexualität benachteiligt (Männer: 18 Prozent) und 18 Prozent beklagen einen Mangel an Ausbildungsangeboten (Männer: 16 Prozent). Aus der Studie geht aber auch hervor, dass sich Frauen in Deutschland im Job eher für unersetzlich halten als Männer. Die Teilnehmenden sollten angeben, wie sehr sie der folgenden Aussage zustimmen: „Wenn mein Arbeitgeber gezwungen wäre, Entlassungen vorzunehmen, bin ich mir nicht sicher, ob er mich weiter beschäftigen würde.“ Mit rund 31 Prozent stimmen dem zwar nicht wenig Frauen zu, bei den Männern sind es mit rund 45 Prozent aber deutlich mehr, die um ihre Stelle fürchten.