Inhalt:
- Menschen sind keine Tomaten: Warum sich Mitarbeiter nicht entwickeln lassen
- Lösungen suchen lassen: Wie entwicklungsfördernde Führung funktioniert
- Gradmesser guter Führung: Wie viele Ihrer Mitarbeiter sind selbst Führungskräfte geworden?
Zentrale Botschaft:
Viele Führungskräfte meinen, sie müssten Ihre Mitarbeiter entwickeln. Ähnlich wie ein Schrebergärtner, der seine Tomaten düngt und die Gurken gießt, damit sie schön wachsen? Nur sind Menschen nicht wie Tomaten und Gurken. Sie können Sie gießen, besser gesagt weiterbilden, so viel Sie wollen – wenn sie nicht wachsen wollen (oder sehr selten: es nicht können), ist das alles vergebens. Unsere Sprache ist da eindeutig: Der Duden kennt 'entwickeln' nur als reflexives Verb, als 'sich entwickeln'. Der Ausdruck 'jemanden Entwickeln' ist eine Erfindung der Personalabteilungen. Das heißt natürlich nicht, dass Seminare grundsätzlich sinnlos sind. Sie sind es aber zumeist dann, wenn der Impuls, etwas zu lernen, nicht vom Mitarbeiter kommt, sondern die Seminare verordnet werden, im schlimmsten Fall vielleicht sogar als Druckmittel dienen (letzte Chance Konfliktseminar).