Management

Karthik Ramanna über Führungskompetenzen in Zeiten der Empörung
Karthik Ramanna über Führungskompetenzen in Zeiten der Empörung

„Zurückhaltung ist das Gebot der Stunde“

Sein Buch „The Age of Outrage“ (Deutsch: „Das Zeitalter der Empörung“) hat den Wirtschaftsforscher Karthik Ramanna 2025 auf den „Thinkers50 Radar“ jener Forschenden gehievt, denen zugetraut wird, das Managementdenken der kommenden Jahre entscheidend zu prägen. In dem Werk fordert der Ökonom einen besseren organisationalen Umgang mit Empörung und liefert Anregungen dazu. Im Interview mit managerSeminare erklärt Ramanna, wie sich Führung dafür verändern muss.

Preview

Zeitgeistphänomen Empörung: Warum klassisches Krisenmanagement nicht weiterhilft

Verantwortung für viele: Wieso Empörungsmanagement keine reine Topmanagement-Aufgabe ist

Primat der Mäßigung: Was zurückhaltende Führung im Umgang mit Empörungswellen bewirken kann

Fähigkeiten und Kontexte: Welche Attribute Führungskräften helfen, mit Empörungsphänomenen umzugehen, sofern das System nicht dagegenwirkt


Cover managerSeminare 328 vom 27.06.2025Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 328

Dieser Tage gibt es eine Menge Empörung, schon Kleinigkeiten reichen aus, um Menschen, etwa gegen ein Unternehmen, aufzubringen. Müssen wir uns an die ständige Aufregung gewöhnen?

Empörung ist der Zeitgeist unserer Ära. Deshalb müssen sich Unternehmen gründlicher als bisher darauf vorbereiten, damit umzugehen. Das ist eine zentrale These meines Buches: dass Management im Zeitalter der Empörung etwas anderes ist als nur der Umgang mit Empörung. Klassisches Empörungsmanagement ist Krisenmanagement, das bedeutet, dass man Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit oder der Kommunikation einsetzt, um die Krise zu lösen. Das ist vielleicht nicht einfach, aber wir wissen, wie man so etwas macht. Was unser Zeitalter von anderen unterscheidet, ist die Schnelligkeit und das Ausmaß der Krisen, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen. Jeden Tag könnte es eine neue Krise mit potenziell sehr ernsten Folgen geben. Und es ist nicht wirklich eine Option, diese mit klassischem Krisenmanagement zu lösen. Denn das ist sozusagen Brandbekämpfung. Wenn es aber jeden Tag ein Feuer gibt, das wir bekämpfen müssen, dann sollten wir uns eher um Brandverhütung kümmern. Andernfalls finden wir keine Zeit mehr für all die Dinge, die dem eigentlichen Zweck der Organisation dienen: Geschäfte zu machen und zu florieren. Deshalb brauchen wir in dieser Zeit der Empörung einen anderen Ansatz für das Management.

"Empörung ist der Zeitgeist unserer Ära. Deshalb müssen sich Unternehmen gründlicher als bisher darauf vorbereiten, damit umzugehen."

Was bedeutet dies für Führungskräfte? Wie können sie diese neue Art des Managements erlernen?

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